Natürlich ist die Ausdauer, wobei die Fettverbrennungskapazität besonders hervorzuheben ist, an erster Stelle wichtig bei einem Ironman.
Wenn man aber zu einem harmonischen Ironman imstande ist, aber man will schneller werden, kommt man an Tempotraining nicht vorbei. Und indertat, das ist in den 12- bzw. 18-Stunden Plänen von Arne oder im Buch von Friel (wie du sagst, ich habe es nicht gelesen) nicht vorgesehen.
Ich hatte selber schon bald die Ausdauer, aber mir fehlte immer den Speed beim Radfahren. Sogar ein professioneller Coach mußte lächeln, als ich das Thema Tempotraining nannte. Er meinte, das braucht man nicht für die Langdistanz, da sind andere Qualitäten gefragt. Leider irrte er sich, und ich stagnierte weiter.
Schau dir die Ergebnislisten an. Die Typen (oder Damen), die beim Ironman vorne dabei sind, sind das auch bei olympischen Distanzen. Die fahren verdammt schnell Rad. Und die haben das nicht gelernt, indem sie nur GA1 oder GA2 gefahren sind. Das geht nur über harte Intervalle, hartes Gruppentraining oder Bergtraining bis zum Anschlag.
Es gibt meiner Meinung nach nur eine Situationen wo Tempotraining nicht so wichtig ist: Bei IM-Anfänger. Die müssen zuerst mal alle Mühe in das Ausdauertraining stecken, um einen IM in Würde zu finishen.
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