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Alt 13.09.2015, 11:10   #81
ScottZhang
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.02.2014
Beiträge: 760
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Wenn es sich vermeiden lässt, kaufe ich keine Backwaren mehr. Wenn dann nur Dinkelsemmeln eines regionalen Bäckers.
Ich backe mein Brot auch wieder oft selber. Aber nicht wegen irgend ner Ernährungssau, sonder weil ich weiß das die Lebensmittelindustrie kein Interesse daran gute Lebensmittel zu produzieren.

Ich sehe das Problem nicht in den Ernährungsformen die da zyklisch gehypet werden. Das Problem ist ein ganz einfacher Interessenskonflikt zwischen Kunde und Hersteller/Händler. In der Forschung geht es nicht um gesunde Nahrung, sondern es wird verfahrenstechnisch optimiert immer in Hinblick auf Kosten. Es geht um Form, Konsistenz und Haltbarkeit. Ich erlebe das zum Teil auf Tagungen, da gibt es dann Vorträge von Nestle, Unilever, P&G und Co. über Foaming Agents, damits schön cremig, schaumig ist (in wirklichkeit gehts darum mehr Luft zu verkaufen). Keine Sau interessiert es ob das Zeug gesund ist, es muss nur billig hergestellt werden und teuer verkauft. In Chemielaboren wird dann herumgebastelt damit man Industrieabfälle auch noch sinnvoll verwerten kann. Auf den Zutatenlisten tauchen dann Begriffe auf wie Milcheiweißerzeugnisse oder Weizeneiweißerzeugnisse, und keine Sau weiß worum es sich handelt. Dabei handelt es sich um ähnlich Verfahren wie in der Petrochemie, alles wird schön fein Zerlegt, in seinen Eigenschaften verändert, wie mans braucht damit es noch besser durch Fließband flutscht, besser transportierbar ist uvm. Aber auf keinen Fall damit es besonders gesund ist. Das steht nicht auf deren Liste.

Diese Lifestyles werden dann mitentwickelt. Oh, wir sitzen auf nen Haufen Molkeabfälle, schönes Eiweiß, anstatt es an die Schweine zu verfüttern ist es doch viel besser Sportlernahrung draus zu machen, kann man doch viel teurer an Menschen verfüttern. Die zahlen ordentlich wenn man ne tolle Geschichte dazu mitliefert.
Oh schau, wie toll wir Weizeneiweiß zerlegen können und was wir daraus alles machen können, wenn wirn kleinen Vegan-hype erzeugen, können wir das überteuert los werden. Unsere Kurse gehen durch die decke, yeah. Und ja, da ham wir schön das herkömmlich Brot mit Glutenzusätzen versaut (weils besser durch die Maschine flutscht), aber hey wir können ja Kunstnahrung (Saitan) hypen. Das wird ein Spass! Jetzt lass uns noch verbreiten, das alles was nicht aus unseren Laboren kommt, sei ungesund. Endless Party!
Die entsprechenden Studien, die die Geschichten machen werden auch gleich produziert, reinstes PR.

Und am Ende streitet ihr euch über des Kaisers Kleider. Denn wenn man glaubt es gebe nur diesen einen richtigen Weg, führt das zwangsläufig zur kognitiven Dissonanz, besonders bei Kinder. Was muss das Kind einer veganen Familie denken wenn alle anderen Fleisch essen? Wie nehme ich jemanden wahr, der Fett ißt, wenn ich davon überzeugt bin das Fett der Tod ist? Das führt zwangsläufig zu Verwirrung, wenn nicht Spaltung in der Gesellschaft, nach dem Prinzip teile und herrsche. Dann spätestens wenn die Verwirrung ob all der Lügen so groß ist das niemand mehr zu wissen glaubt was zu tun ist, kann man die "Lösung" in Form der nächsten Sau präsentieren und Geschäfte machen. Natürlich nach den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft, die uns die stets kritischen Medien bereitwillig unter die Nase reiben werden ...

Geändert von ScottZhang (13.09.2015 um 11:18 Uhr).
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