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Alt 01.09.2015, 14:33   #52
formliquide
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Benutzerbild von formliquide
 
Registriert seit: 19.09.2014
Beiträge: 543
So, kurz ein Zwischenbericht von meinem letzten WK für dieses Jahr, der kleinen regionalen Sprintdistanz, die sich im Nachhinein als ziemlich knackig herausgestellt hat. Die von mir angepeilten Zeiten konnte ich halten und knapp übertreffen, dank ordentlicher Konkurrenz bin ich leider nicht ganz so weit vorne im Feld gelandet, wie ich es gerne gehabt hätte. Aber das ist zweitrangig.

Sonntag früh gings bei Nebel (und daher nach Minuten in der Aussenluft völlig feucht) ans Aufwärmen und nachfolgend Schwimmen. 500m im 25m-Becken, mit gottseidank nur 2 weiteren Schwimmern auf der Bahn. Ich hatte ja angedeutet, daß ich in allen 3 Disziplinen „all out“ bringen und nach Möglichkeit PB erreichen wollte – einfach weil es die letzten Wochen auch im Training so saugut gelaufen ist; ich bin Anstiege, die mir zu Jahresbeginn noch böse Probleme bereitet haben locker hochgefahren und auch das Laufen klappt immer besser. Nur mit dem Schwimmen hatte ich einige Bedenken, weil ich zwar in den letzten Trainings kein Problem mit weit, allerdings mit schnell auf kurzen Distanzen hatte. Beim letzten swim kam ich trotz wütender drei Versuche nicht unter 8:30/ 500, das ist nicht schlecht, aber auch nicht Fullspeed für meine Verhältnisse.

Am Sonntag morgen war das Gefühl eher „müüüüüüdeeee…“, gottseidank kam kurz vor meinem Schwimmstart die Sonne durch. Also los mit in die Vollen, nach 8 Bahnen musste ich ein bißchen rausnehmen, weil mir schwindelig wurde, danach versucht gleichmäßig kraftvoll durchzuziehen. Das hat wohl funktioniert, ich bin mit 8:04 aus dem Becken, das ist zwar nicht PB ever, aber WK-Topzeit und nur Sekunden über meiner Bestmarke Bahn. Die ersten 20m zu Fuß in die WZ waren dann bißchen torkelig…

Rauf aufs Rad und auf den eckigen, hügeligen, unkommoden Kurs, 25km. Nach knapp 1000m hab ich schon ein Schlagloch erwischt und mein Funktacho-Magnetsensor ist in die Speichen geflogen. Der sitzt zwar auf der richtigen Seite, ist also nicht abgerissen, hat dafür aber dann hübsch georgelt. Da kannste nicht mehr lesen, wie schnell Du gerade bist, sondern es an der Tonhöhe schätzen… erstmal die frühen 2 Anstiege hoch, 2 Fahrer klingelnd und klangelnd eingesammelt und mich mit Abstand an einen Dritten herangetastet, dann oben ausgeklinkt, angehalten und den Sender abgerissen (nach 2 dummen Versuchen, ihn in Fahrt bergauf mit den Fingern von der Gabel zu ziehen, bis ich mir überlegt hab daß ich meine Finger doch gerne noch ein Weilchen behalten würde).
Bergab wieder an Fahrer Nr.3 rangetastet, hab ihn aber nicht wirklich einsammeln können, also so weiter. Nach ca. 12km kamen 2 Fahrer von hinten, die wiederum nicht ganz an mir vorbei kamen. Wilde Positionswechsel, bis 3 von uns übrigblieben mit mir an Pos.3 und die beiden Vorderen nach weiterem Hickhack dann etwas langsamer wurden. Am letzten Anstieg überholte dann einer meiner Vordermänner den anderen, um direkt danach etwas langsamer zu werden, worauf hin ich beide von hinten aufgerollt hab. Schon auf der Kuppe waren sie gute 70m weg. Die restlichen 5,6 km ins Ziel leicht bergab dann nochmal Vollgas, beim Aus-den-Schuhen-schlüpfen dann fast heftige Wadenkrämpfe gekriegt, ging aber gerade nochmal gut. Mit 45:55 minimal langsamer in T2 als ich mir gewünscht hätte. Trotzdem total zufrieden, nicht einmal überholt worden und mehr ging echt nicht.

Für den Laufkurs (2 Runden, ges. 5,3km, halb bergauf, halb bergab, repeat) hatte ich mir vorgenommen: erster Anstieg piano, bergab dann auf Vollgas erhöhen und das möglichst halten. Die ersten 1000m langsam hoch war nach der Radtour auch nötig, bergab konnte ich dann echt etwas Fahrt aufnehmen. Beim zweiten Anstieg war allerdings die Kraft weg, und aufgrund der Startgestaltung in Wellen auch keiner da, an dem ich mich irgendwie mitziehen hätte können. Das hab ich mental nicht hingekriegt, hier nochmal aufs Gas zu drücken. Wäre auch vllt. nicht gut gewesen, auf diesen 1000m war mir 2x richtig schlecht. Die letzten 1000 bergab dann wieder etwas flotter, aber nicht so schnell wie die ersten. Übelkeit nach 2 Bechern Wasser (Übern Kopf, nicht rein) weg und schließlich mit 28:10 ins Ziel. Das ist verglichen mit Darmstadt zwar nicht PB, aber erstens war die Strecke dort zu kurz (ich weiß leider nicht wieviel) und zweitens ist es bei gleicher Höhenentwicklung besser als jeder Versuch auf meiner sehr ähnlichen Trainingshausstrecke (5,3km, PB ca. 29:40).

Insgesamt 1:22:09, das hat gereicht für Pl. 53. Von 141, ich wäre nach dem Woogsprint ja schon gerne im vordersten Drittel gelandet, aber das hängt halt von den Mitstartern ab. In jedem Fall ein sauschöner Abschluss meines ersten Triathlonjahres, viel besser hätt’s eigentlich nicht laufen können nach der nichtvorhandenen Vorbereitung von November bis März. Tatsächlich hab ich vor ziemlich genau einem Jahr angefangen mit dem Training, das kommt mir schon so lange her vor – einen kleinen persönlichen Rückblick auf meine Erfahrungen diese Jahr kommt gegen Wochenende und einen Ausblick darauf, was ich für die nächste Zeit so vorhabe, sobald ich das selber weiß
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