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Zitat von captain hook
Bei der Powermeterdichte im Triathlon fragt man sich da, ob die Leute die Teile häufig nur spazieren fahren oder ob sie auch mal über die Zahlen nachdenken die sie da sehen und versuchen was draus zu machen. Training is testing an testing ist training hab ich letzten mal irgendwo gelesen.
Ich nehme inzwischen den allermeisten Triathleten ihre superentspannte (es gibt auch Ausnahmen) - ist mir egal ob ich ne halbe Stunde schneller oder langsamer bin - Geschichte nicht mehr ab. Vorgeschobene Ausrede, nicht ehrlich zu sich selbst und es wäre ja auch blöd wenn man seine wirklichen Ziele nicht erreicht hätte und es ggf sogar an einem selbst gelegen hätte. Erst letzten schrieb jemand er wäre absolut obermega zufrieden mit einem total tollen Rennen... beim Blick auf die Zeiten und Entwicklungen im Rennen und dem Status des Athleten und der Konkurrenz und wie diese unterwegs gewesen war, war es bei rationaler Betrachtung auszuschließen, dass man damit zufrieden sein konnte. Außer halt, man machte sich selber was vor.
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Also die meisten von denen die ich kenne und einen powermeter besitzen, fahren den spazieren. fragt man nach FTP und so kommen meist fadenscheinigen Ausreden warum man denn nicht mal nen CP20 gefahren ist und so weiter. Manche trainieren auch einfach nach Gefühl und schauen sich dann hinterher bei Garmin connect an wie sie von ihrem Gefühl verarschrt wurden. Aber SRM PC8 oder immer den neuesten Garmin am Rad.
Ich habe beobachtet, dass der Powermeter mir vor allem dabei hilft Intervalle durchzuziehen und nicht nachzulassen oder zu verkürzen. Das Gefühl täuscht einen da doch schon gehörig, was locker und was Belastung ist vor allem wenn äußere Bedingungen da noch mit reinspielen.
Ich glaube, dass der Sport Triathlon halt auch viel als Eventtouristen besteht. Und wenn ich an so einem Event Teilnehme bin ich Teil davon, egal was ich für eine Leistung bringe. Leistungen stehen da eher im Hintergrund. Natürlich gibt es auch den ambitionierten Athleten. Aber ich finde es auch immer erstaunlich wie sehr sich an Platzierungen aufgehängten wird. im Endeffekt sagt eine Platzierung über die eigene Leistung ja rein gar nichts aus. Eher dass die Vergleichsgruppe schwächer oder Stärker war. gerade jetzt wo gefühlt jeder zweite mit einem Powermeter rumfährt, kann man doch schon super das eigene Rennen analysieren und schauen ob man in seiner Zielvorstellung geblieben ist. Dann ist es natürlich die Frage mit welcher Zielvorstellung man sich zufrieden gibt.