Und damit beschreibst Du das, was ich beschrieb. ;-) Dass nämlich viele denken sie wären total ausoptimiert, obwohl sie sich auf Nebensächlichkeiten konzentrieren und wirklich wesentlichen Aspekte vernachlässigen. Und an meinem eigenen Beispiel: Ich hätte nicht viele Bauchschmerzen gehabt mit einem Bioracer Kurzarmanzug, einem Kask Infinity und Schwalbe One Reifen mit Extralightschläuchen zu starten. OK, vielleicht nicht das Optimum, aber zB bei Hitze in meinen Augen keine schlechte Variante. Dass der Unterschied dann so brutal ausfällt, hätte selbst ich nicht erwartet.
Wenn man dann also mal schaut, was an Zipp Firecrest LR verkauft wird und vollintegrierten Bikes und dann sieht man volle Rückentaschen, labberige Kleidung mit Faltenbildung (im besten Falle, häufig sieht man auch im Wind hängendes Zeug) und Straßenhelme... Soviel kann man garnicht trainieren um das wieder reinzuholen. Nicht nach dem besten Plan und nicht im besten Trainingslager. Es geht nicht darum Geld auszugeben (siehe die Slowbuildwheels - 1/3 Preis, kein Nachteil - und ich wette beim Rahmen ginge es ähnlich aus), sondern sich den wirklich relevanten Dingen zu widmen. Ein gut sitzender Anzug ist ja nicht teurer als das, was man da häufig sieht.
Bei der Powermeterdichte im Triathlon fragt man sich da, ob die Leute die Teile häufig nur spazieren fahren oder ob sie auch mal über die Zahlen nachdenken die sie da sehen und versuchen was draus zu machen. Training is testing an testing ist training hab ich letzten mal irgendwo gelesen.
Ich nehme inzwischen den allermeisten Triathleten ihre superentspannte (es gibt auch Ausnahmen) - ist mir egal ob ich ne halbe Stunde schneller oder langsamer bin - Geschichte nicht mehr ab. Vorgeschobene Ausrede, nicht ehrlich zu sich selbst und es wäre ja auch blöd wenn man seine wirklichen Ziele nicht erreicht hätte und es ggf sogar an einem selbst gelegen hätte. Erst letzten schrieb jemand er wäre absolut obermega zufrieden mit einem total tollen Rennen... beim Blick auf die Zeiten und Entwicklungen im Rennen und dem Status des Athleten und der Konkurrenz und wie diese unterwegs gewesen war, war es bei rationaler Betrachtung auszuschließen, dass man damit zufrieden sein konnte. Außer halt, man machte sich selber was vor.
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