Mein ganz persönlicher Bericht: Schwimmen
Schwimmen ist ja nun so gar nicht mein Ding! Im vorigen Jahr hatte ich für Hannover gezieltes Schwimmtraining mit Trainer von meinem Brötchengeber gesponsort bekommen. Das hatte sich leider gar nicht in der Zeit ausgewirkt. Von daher war meine Schwimmvorbereitung für Embrun praktisch nicht existent, mal abgesehen von der Anschaffung eines neuen Neos, gebraucht von Hazelman! Bevor es ins Wasser ging, überkam mich dann zum ersten Mal heute die Erkenntniss, daß ich wirklich am Start des für mich so bedeutenden Wettkampfes stand. Die Tränen habe ich zu diesem Zeitpunkt aber noch verdrückt. Vielleicht beschlägt durch Tränen die Schwimmbrille. Ich habe damit nicht so viel Erfahrung. Daß es in Embrun keine Prügelei im Wasser gibt, kann ich im Nachhinein leider nicht bestätigen. Durch den engen Kanal, durch den man in die Startzone am Strand kommt, stand ich nicht wie sonst üblich ganz hinten in der Menge, jedoch immer noch im hintersten Viertel. Dennoch waren einige schnellere Schwimmer hinter mir, die dann oft über mich nach vorne strebten. Meine vielen Wettkampfjahre machten sich dann aber doch wieder bezahlt und ich ließ mich gelassen einfach im Strom mittreiben und fand so bald meine Position im hinteren Feld und immer wieder Beine, die die erste Disziplin auch eher gelassen angingen. Nach 1h20 Minuten stieg ich aus dem Wasser und war somit 10 Minuten unter meinem realistischen Zeitplan und unter meiner Zeit vom letzten Jahr in Hannover! Das Rennen fing also gut für mich an. Es war zwar noch trocken aber mein Trikot und die Armlinge, die ich am Wechselplatz deponiert hatte, waren leider patschnass und ließen sich entsprechen schwer anziehen. Erster Wechsel daher über 5 Minuten, war mir aber vollkommen egal.
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