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Zitat von PeterMuc
Die Leistungsdiagnostik in Form eines Laktatstaufentest kann sowohl auf dem Rad-Ergometer als auch auf dem Laufband durchgeführt werden...
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Meines Wissens nach sollten solche Tests sportartspezifisch durchgeführt werden.
HfMax und damit Trainingsbereiche sind sportartenabhängig und abhängig vom Trainingszustand.
D.h.
- beim Laufen erreicht man höhere Werte als beim Radfahren, weil mehr Muskeln beansprucht werden
- man erreicht höhere Werte in der Sportart, in der man besser trainiert ist
-> ein guter Läufer, der einen Test auf einem Radergometer macht, wird also ziemlich unbrauchbare Werte erhalten.
Zitat:
Zitat von PeterMuc
Das Ziel des Laktatstufentests ist es zu ermitteln, bei welcher Leistung der Proband die anaerobe Schwelle erreicht, d.h. die Zone, in der sich der leistungsbedingte Laktataufbau und der Laktatabbau die Waage halten. Bei der Bestimmung der Laktatkonzentration im Blut liegt diese Schwelle von ca. 4mmol.
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Es gibt verschiedene Schwellenkonzepte / -modelle:
4 mmol = anaerobe Schwelle ist eines
Andere gehen davon aus, dass die anaerobe Schwelle der Belastung entspricht, die man eine Stunde lang bringen kann. Dabei ist die Laktatansammlung sehr unterschiedlich.
Das Konzept der der starren 4 mmol-Schwelle ist meines Wissens nach überholt, zumindest umstritten.
Verschiedene Institute verwenden verschiedene Modelle, d.h. würde man am selben Tag bei verschiedenen Instituten seinen Test machen, bekäme man unterschiedliche Ergebnisse.
Hier wird oft eine Wissenschaftlichkeit und Präzision vorgegaukelt, die nicht gegeben ist.
Frage an die Läufer, die schon mal auf einem Laufband eine LDK gemacht haben:
- wo lag laut LDK eure anaerobe Schwelle, d.h. bei welchem Tempo?
- wo lag zu dem Zeitpunkt eure 10km- oder HM-Zeit?