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Alt 13.08.2015, 07:56   #59
Vicky
Szenekenner
 
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Registriert seit: 11.03.2011
Ort: Sankt Augustin
Beiträge: 6.614
Grundsätzlich finde ich Folter natürlich schlimm, schrecklich und verachtenswert. Menschenrechtsverletzungen müssen überall aufgedeckt und diskutiert werden.

Ich persönlich sehe jedoch in der Gründung eines Sport Teams auch eine Chance. Der Gründer selbst muss sich seines Schrittes bewusst gewesen sein. Er hat ein internationales Team gegründet, weil er sich davon wahrscheinlich ein entsprechendes Ansehen, etwas Marketing etc versprach. Er erhält also internationale Aufmerksamkeit. Er musste damit rechnen, dass seine Taten auffliegen, diskutiert und geächtet werden. Sehr schlechte Publicity also. Gäbe es die auch in dieser Form ohne ein internationales Sport-Team (in einer Randsportart)?

Ich glaube deshalb, dass Sportler INDIREKT Einfluss nehmen. Auch durch die bloße Existenz dieses Teams werden die Verbrechen inzwischen in vielen Kreisen diskutiert. Der Gründer ist gezwungen, sich damit nicht nur auseinander zu setzen, sondern auch selbst Konsequenzen zu ziehen, sich anzupassen, um seinem Ansehen nicht zu schaden. Das sind ganz egoistische Motive, die aber im Ergebnis möglicherweise zu einer Verbesserung im Land selbst führen. Im Ergebnis kann das doch (hoffentlich) für die Zukunft positiv sein. Ich glaube, dass Ächtung und Ausgrenzung hier der falsche Weg wäre, denn dann bleibt die Aufklärung auf der Strecke. Meist ist es dann doch eher so: aus den Augen, aus dem Sinn. Das würde dem Fortschritt in Sachen Menschenrechte nur schaden. Lasst die Athleten wo sie sind, denn dann schauen auch wir genauer hin.

Als Athlet ist es wohl schwierig. Die meisten werden Menschenrechtsverletzungen ganz bestimmt nicht gut heißen. Sie werden jedoch ihrem Brötchengeber nicht in den Rücken fallen. Vermutlich werden sie es aussitzen. Ich persönlich kann den Athleten keinen Vorwurf machen. Die meisten von ihnen wollen einfach nur racen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
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