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Alt 31.07.2015, 09:52   #111
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.307
Kurz meine Meinung:

ich glaube, bei dem Thema ist es schwer zu verallgemeinern. Auch ohne Kind schafft es der eine oder andere schon besser, die 20h Training in den Alltag unterzubringen, weil er z.B. nur 5 statt 8 Stunden Schlaf braucht, den Arbeitsweg zum Training nutzen kann, ein Schwimmbad neben der Arbeitsstelle oder der Wohnung hat etc.

Mit Kind wird das nicht einfacher. Einerseits, weil man natürlich viel Zeit mit dem Kleinen verbringen will (finde es super, dass hier auch viele schreiben, dass ihnen Kind und Familie wichtiger sind als Sport) und die Zeit nunmal auch an die Schlafzeiten des Kindes gebunden sind. Ich möchte auch keinen der Momente mit meinem Kleinen gegen eine Stunde Sport eintauschen. Der erste Schritt, das erste Lachen etc. alles Punkte, die man, wie auch schon geschrieben wurde, nicht wiederholen kann.

Andererseits ist aber auch jedes Kind anders. Was mit einem Kind klappt, muss noch lange nicht mit einem anderen Kind klappen. Es gibt Kinder, die schlafen überall. Die legt man ins Bettchen und dann ist Ruhe, weil die das Mobile über Bett so toll finden, die schlafen ohne Probleme im Babyjogger, die schlafen nach einem halben Jahr die Nacht durch (was natürlich auch für die Eltern erholsamer ist) etc. Wenn es so läuft, kann man durchaus mal 'ne Runde mit dem Kind joggen gehen, eine Stunde auf der Rolle... Dann gibt es aber auch Kinder, die einfach unruhig schlafen, sich nicht ins Bett legen lassen wollen usw. Da kann schon das leichte Rauschen der Trainingsrolle dazu führen, dass das Kind aufwacht. An Babyjogger ist dann auch nicht zu denken. Das ist natürlich doppelt schwierig, weil man sich einfach mehr um das Kind kümmern muss und einem dann, wenn der Partner das Kind "übernehmen" kann, einfach die Power fehlt, um Sport zu treiben. Und das Verrückte: Das kann relativ schnell wechseln. Unser Kind hat z.B. immer relativ gut geschlafen, bis die Zähne kamen.

Ich versuche momentan etwas Sport in den frühen Morgenstunden oder abends zu machen. Am Wochenende kommen noch die Mittagsschlafzeiten des Kleinen dazu. An ein geregeltes Triathlontraining für längere Distanzen ist aber nicht zu denken. Schwimmen könnte ich noch durch Zugseiltraining ersetzen, Laufen geht immer irgendwie, aber einen adäquaten Ersatz für's Radfahren mit wenig Zeitaufwand habe ich noch nicht gefunden. Und das WE ist eben für die Familie reserviert. Ich hab's aber auch weitgehend so gemacht, wie Keko es beschreibt: In den letzten 15-20 Jahren ordentlich ausgetobt, jetzt stehen nur noch wenige sportliche Ziele auch dem Wunschzettel.

M.
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