Ernsthaft war auch eher auf meine Trainingsabläufe abgezielt. Wenn ich nicht ernsthaft trainierte, bewegte ich mich zu meist in meinem Wohlfühlbereich. Also klassisches GA1. In diesem Bereich bin ich auch unglaublich gut (im Vergleich zu früher). Aber alles andere ist halt scheiße.
Zu dem glaube ich, dass sich der Körper an bestimmte Belastungen anpasst und sich praktisch dafür Energie "reserviert" bzw die Energie mit immer weniger Aufwand bereitstellen kann. Bzw die zu erbringende Leistung mit weniger verwendeter Energie erbringen kann. Wenn du verstehst was ich meine.
Kann natürlich sein, dass mein Körper hier ein Sonderfall ist. Aber wenn gar nichts mehr hilft, hilft jeder Strohhalm (wäre bei mir zumindest so).
Ich war als Kind der klassische Moppel. Nie unfit aber halt auch nie schlank. Man hat mir meine sportliche Leistungsfähigkeit halt nicht ansehen können. Typischerweise habe ich klassisch Fußball gespielt und geschwommen. Im Schwimmen war ich nicht mal sonderlich schlecht. Im Jugendlichenalter schaute man ja schon mal aus eitelkeit auf die Figur und ich stellte fest, dass ich trotz dem immensen Traningsaufwand fürs Schwimmen ich eigentlich unglaublich fett war. Damals fing ich dann im Fittnessstudio an zu trainieren. Zack relativ schnelle Veränderung erzielt. Dann durch Lebenswandel den Fittnessport bei gleichem Aufwand für das Schwimmtraining schleifen lassen und zack wieder Fett. Ein Jojo ist nichts dagegen. Dann angefangen mit dem Joggen, zack wieder relativ schnell Veränderungen erzielt. USW. Immer wenn ich neben der gewohnten Belastung einen neuen Reiz gesetzt habe, Muckibude, Joggen, HIT, usw, habe ich relativ erfolgreich Veränderungen erzielt ohne großartig meine Ernährungsgewohnheiten zu verändern.
Daher meine These die empirisch getestet wurde mit der Versuchsgruppe n=1: Neue Reize bringen das System voran.
Ernährung ist glaub ich sehr speziell und da wirst du deutlich mehr Ahnung haben als ich. Ich kann dir halt nur wieder sagen, was bei mir funktioniert. Ich versuche mich grundsätzlich LowCarb durch qualitativ hochwertige unverarbeitete Nahrungsmittel zu ernähren. Allerdings erhöhe ich zB den Kohlenhydratanteil in meinem Abendessen leicht und dann im anschließenden Frühstück deutlich, wenn ich weiß dass ich am Vormittag eine längere Intensive Einheit vor habe. Traniere ich nur kurz/intensiv oder lang/grundlage bleibe ich bei LowCare und führe wenns eng wird Energie nach.
Was ich seit dem am auffälligsten finde ist, wie gut mein Körper auf das zuführen von Energie im Training anspricht. "Früher" war die Energie halt da und ich habe sie aufrecht erhalten. Jetzt bekommt der Körper Energie wenn er sie braucht und sonst soll er halt den aufwendigen weg gehen und das durchaus vorhandene Fettgewebe spalten.
Aber ich bin in keinster Weise ein Experte. Ich spreche lediglich von meinen Erfahrungen im Selbstversuch.
PS: Ich wollte die Ernsthaftigkeit deines Trainings in keinster Weise in Abrede stellen, Entschuldigung dass ich das so missverständlich ausgedrückt habe
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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