Zitat:
Zitat von drullse
Immer auf's Schlimme.
Ich denke, ich werde dem Ding wohl wirklich ne Chance geben. Ich habe ja mehr als genug aufgezeichnete Tracks, um zu vergleichen.
Mit der 310er war meine Hausstrecke ja auch jedes Mal unterschiedlich lang. Ebenso mein Weg zur Arbeit, da habe ich das besonders gut sehen können (40% Parkanlagen, Rest durch die Stadt, teils enge hohe Häuser, teils offenes Gelände.
Möglicherweise sind solche Geräte einfach generell damit überfordert. Kann ja auch sein.
|
Mit deiner Vermutung liegst du wohl richtig.
Einfache Handempfänger ohne Nutzung eines
Satellitenreferenzdienstes, welcher jedoch die Akkuleistung erheblich verringern würde, werden in absehbarer Zeit nicht viel genauer werden.
Selbst
Galileo, wenn es denn mal endlich eingeführt wird, bietet in seiner kostenlosen Variante auch nur ca. 4m absolute Positionsgenauigkeit (bei GPS werden derzeit ca. 7,8 m garantiert in 95 % der Messungen).
Für höhere Genauigkeiten gibt es nicht umsonst professionelle Dienste und Geräte.
Die mit den derzeitigen Sport-Uhren doch z.T. ganz brauchbaren Genauigkeiten sind größtenteils das Ergebnis von fast ausgereizter herstellereigener Softwarealgorithmen. Da ist es schon erstaunlich, was aus den recht groben Datenmaterial alles herausgeholt wird.
Die Qualität der empfangenen Satelliten-Rohdaten hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich verbessert und unterliegt immer noch zahlreichen Störgrößen wie z.B. athmosphärische Einflüsse (Sonnenwinde), Empfängerfehler (Antennenqualität), Umgebungsfehler durch Abschattung im Wald oder engen Schluchten, Softwarefehler, Mehrwegesignale (durch Reflexionen) usw.
Und wenn die Amis wollen können sie jederzeit mal schnell ihre künstliche Signalverschlechterung für zivile Nutzer aktivieren, dann ist mit Positions-Fehlern von über 100m zu rechnen.
Auch wenn die Hersteller ständig etwas besseres versprechen, Satellitennavigation am Handgelenk ist eine nette Spielerei und kann mitunter auch gute Schätzwerte liefern, viel bessere Genauigkeit sollte man in absehbarer Zeit aber nicht erwarten.
Ein gut eingestellter einfacher Radcomputer wird noch lange Zeit genauer bleiben.
Die größte Schwäche der GPS-Geräte ist die Höhengenauigkeit, auch wenn sie zusätzlich barometrisch bestimmt wird. Daher werden die Radstrecken m.E. auch nur in 2D-Genauigkeit, also auf eine mittlere Ebene projiziert berechnet, womit bei vielen Höhenmetern auf der Strecke systematisch bedingt eine zu kurze Strecke herauskommt.