Bin in einer ähnlichen Situation: Mitte Juni zu einer (für mein Laufpensum nicht übermäßig anstrengenden) Strava-Berglauf-Challenge hinreißen lassen, in deren Zeitraum einige Wochenenden auf (spontanen) Reisen in flache Gebiete, zuletzt dann also viele Höhenmeter in der letzten Woche. Die letzten zwei Einheiten bin ich unter Schmerzen gelaufen, weil für meine Verhältnisse Überlastung. Challenge zwar geschafft, aber seither kein Lauftraining mehr gemacht. Anfang September wollte ich die Halbdistanz in Podersdorf in neuer Bestzeit anpeilen.
Bin bei einem guten Physio (auch Triathlet und -Trainer) in Behandlung. Momentan vor allem im Becken Probleme, aber schwimmen und radfahren gehen gut. Sein Rat, den ich jetzt auch brav umsetze: Gesundheit geht absolut vor! Mit der Brechstange machst du nur nachhaltig deinen Körper kaputt. Und: alternative Trainingsmethoden versuchen, z. B. Aquajogging.
Außerdem, Ziele anpassen: Ich für meinen Teil will fix in Podersdorf dabei sein. Neue PBs im Schwimmen und Radfahren sollten drin sein, was ich auf der Laufstrecke mache (aussteigen, wandern, laufen ohne Schmerzen) weiß ich noch nicht. Das ergibt sich in den nächsten Wochen bis zum Wettkampf, aber mental beginne ich mich schon mit einem Ausstieg anzufreunden. Nur eines weiß ich: für ein blödes Finish irgendwo im Mittelfeld einer unbedeutenden Altersklassenwertung (und das sind ja sehr viele hier) riskiere ich nicht noch mal meine Gesundheit (um dann vielleicht ein halbes Jahr lang anschließend nicht laufen zu können).
In diesem Sinne: werde dir über deine Ziele klar! Denke mittel- und langfristiger! Hab Spaß am Sport! Hör auf deinen Körper! Und gute Besserung
