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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - 14. Juni 2015: Donautal-Marathon von Hausen nach Tuttlingen
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Alt 20.06.2015, 13:23   #5
schnodo
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Registriert seit: 28.10.2011
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Beiträge: 8.983
Nun ist der Donautal-Marathon schon fast eine Woche vorbei und ich will mich kurz nochmal dazu melden.
Das Wesentliche zuerst: Ich tauche nicht in der Ergebnisliste auf, DNF nach 24,5 Kilometer.

Ich hatte ja schon geschrieben dass ich die Woche zuvor erkältet war. Es gab Stimmen, die sagten, ich solle gar nicht erst antreten. Da ich mich aber besser fühlte, mich ausnahmsweise wirklich gewissenhaft über Monate auf den Lauf vorbereitet hatte, sogar als "versteckter Fetter" fast 5 kg abgenommen hatte und nicht akzeptieren wollte, dass die Mühe ganz umsonst war, bin ich doch gestartet.

Am Vorabend des Laufs habe ich an der Hotelbar eine Vitamin-C-Kur mit hochprozentigen Beigaben versucht. Diese brachte allerdings nicht den erhofften leistungssteigernden Effekt, sondern hatte eher nachteilige Wirkung.

Die Wettervorhersage sprach von bedecktem Himmel, eventuell Regen und maximal 20 °C bis zur Mittagszeit, wo ich dann ja auch schon im Ziel eintrudeln wollte.

Leider gab es kaum ein Wölkchen am Himmel, der strahlend blau daherkam. 20 °C hatte es gefühlt beim Aufstehen morgens um 5:00 Uhr schon. Eigentlich ein schöner Zustand, aber zum Laufen nicht ideal für mich, besonders nicht im meiner aktuellen Verfassung.

Der erste Teil der Strecke ging noch, weil überwiegend bewaldet, aber spätestens ab 18 km wurde es richtig zäh. Sonnenschutz hatte ich natürlich nicht aufgetragen und ich hatte auch keine Kappe auf. Ich konnte gar nicht so viel trinken, wie ich Durst hatte und fühlte mich mit jedem Schritt elender. An der Halbmarathon-Marke war ich schon völlig ausgelaugt und antriebslos und der Lauf hatte noch nicht einmal richtig angefangen. So beschloss ich, nach etwas über 24 km, mich nicht komplett abzuschiessen und dann wochenlang flach zu liegen, sondern lieber zu akzeptieren, dass das kein guter Tag für einen Marathon war.

Ich hatte mein Handy dabei und konnte damit im Schatten eines Baumes meine Retterin herbeizitieren, die mich dann aufsammelte, passenderweise in der Spitalstraße in Fridingen.



Ich bin etwas traurig, dass meine eigentlich gute Vorbereitung keine Früchte getragen hat, meine aber mit dem Abbruch die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Es gibt Tage, da macht es Sinn, sich durchzuquälen. Das war keiner davon.

Was habe ich mitgenommen? DNF ist nicht das Ende der Welt - "Lebbe geht weider". Zur Gewohnheit will ich das allerdings nicht werden lassen.

Der Donautal-Marathon ist ein landschaftlich sehr, sehr schöner Lauf. Wir wollen auf jeden Fall wieder hin, zumal die Holde dort auch schön klettern kann. Das zweitägige Event mit diversen Streckenlängen ist mit enorm viel Engagement umgesetzt und es geht sehr entspannt und freundlich zu. Sogar die Führenden beim Marathon hatten noch Zeit und Energie für eine aufmunternde Geste oder ein "Danke!" als sie mich überholt haben und ich sie beklatschte. Alles ganz wunderbar und definitv eine Reise wert!
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