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Alt 17.05.2015, 12:16   #44
topre
Szenekenner
 
Benutzerbild von topre
 
Registriert seit: 21.02.2009
Ort: München
Beiträge: 1.831
Oh jetzt erst entdeckt, das Thema brennt auch mir unter der Sohle.
So sehr, dass ich sogar im weitesten Sinne einen (ausdauer-)Blog draus gebastelt habe. Sorry für die kurze Werbung...

Ansonsten ist es wahrscheinlich in den meisten Fällen bei Hobbyathleten eher eine Überlastung, als ein Übertraining. Ich habe zum Beispiel als Single einen vor alem geistig anspruchsvollen Job, der ca. 40-45h Arbeit verursacht und dazu noch fast 1,5-2h Fahrtzeit pro Tag. Daneben habe ich neben Triathlon noch ein paar andere Hobbies, die mir sehr viel bringen und natürlich auch ein Sozialleben. Trainiere ich bis etwa 6h die Woche, empfinde ich das als die pure Entspannung vom Alltag, doch wenn es (deutlich) mehr wird, dann steigt auch der psychische Druck. Ich denke dann sehr oft darüber nach, wie ich diese und jene Einheit noch in den Tag packe und das stresst auf Dauer. Ich habe allerhöchsten Respekt vor den Väter und Müttern, die das neben dem (intakten) Familienleben da auf die Reihe bekommen.

Über eine gewisse Zeit ist mehr Training kein größeres Problem, aber für mich stand fest, dass ich mit diesen Lebensumständen niemals eine Langdistanz machen könne. Ich bin einfach psychisch nicht hart genug, um trotzdem immer wieder weiter zu trainieren. Hab es aber letztes Jahr dann doch gemacht und mir "einfach" vor dem großen Tag eine dreimonatiges Sabbatical gegönnt, um diesen Lebenstraum zu erfüllen. Und siehe da, plötzlich waren 15 Stunden und mehr Training pro Woche überhaupt kein Problem mehr.

Schlafverzicht ist übrigens bei mir defintiv keine Option, sobald ich weniger als 7 Stunden schlafe, sinkt mein geistiges und körperliches Leistungsvermögen innerhalb kürzester Zeit rapide ab.

Just my 2 cents zum Thema...
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