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Alt 02.05.2015, 11:38   #26
dickermichel
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 2.034
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
den im Prinzip unausweichlichen Altersprozessen mit allen möglichen Tricks zu entkommen
Entkommen kann man natürlich nicht, aber vielleicht endlich mal richtig konsequent und vor allem intelligent vorher trainieren?

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Bei einer Langdistanz und schon gar nicht einer von der Strecke, sowie vom Wetter Wind, Hitze) anspruchsvollen Langdistanz wird niemals alles passen!
Gebe ich Dir zu 100% recht - extern wird nie alles passen, doch wenn man intern (also vom Kopf her) darauf vorbereitet ist, dann kann man es sich passend machen.
Ich muss da immer an die Siegerrede von Faris 2005 denken, als er meinte, es sei ja gar nicht so gut gelaufen und er hätte hier und da erhebliche Probleme gehabt. Das klingt in dem Kontext irgendwie komisch, so nach dem Motto, eigentlich hätte ich noch viel schneller können - und ich dachte mir unter dem lauschigen Hawaiihimmel: 'Mensch, Faris, Du hast heute gewonnen, weil es nicht so perfekt gelaufen ist, Du Dich aber davon nicht hast irritieren lassen'.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich mach ja bei gleichem Alter schon 10 Jahre länger ironman.
Das ist einer der zentralen Punkte, warum ich glaube, dieses Ziel erreichen zu können: Ich habe erst mit 34 Jahren überhaupt mit regelmäßigem Sport begonnen, hatte also keinen körperlichen Leistungshöhepunkt, wo ihn normale Leistungssportler haben (= in den 20ern) - zudem ist meine Sportgeschichte seit 2007 eher eine Liste voller Pleiten & Pannen, daher glaube ich ganz fest an mein noch nicht "geborgenes Potential".

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich würde an deiner Stelle das Ziel mit den persönlichen Bestzeiten in allen Disziplinen gleich mal ad acta zu legen.
Das ist unrealistisch (am unrealistischsten im Schwimmen) und wird dich im Rennen nur blockieren.

Nimm dir ... die bislang beste Altersklasen-Plazierung dort vor!
Das Ziel der persönlichen Bestzeiten ist - natürlich abhängig von den Wetterbedingungen am WK-Tag - meiner Erfahrung nach realistischer als eine AK-Platzierung.
2004 kam ich mit 10.12 auf Platz 44, 2005 mit einer 10.19 auf Platz 30 und vor allem: ich hatte mit einem auf dem Papier langsam aussehenden 3.37-Marathon (inkl. Dixi) immerhin die 67-schnellste Laufzeit, weil die Overall-Bedingungen an dem Tag sehr hart waren.

Einen wichtigen Punkt habe ich noch nicht erwähnt:
Die jeweiligen Vorbereitungen in den drei Jahren waren aus meiner heutigen Sicht nicht sehr gut - das hoffe ich, dieses Jahr sehr viel besser gemacht zu haben.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
In Lanza gibt es Tage, an denen ist selbst der Sieger eine halbe Stunde langsamer unterwegs als in anderen Jahren.
Was sollen Splitzeiten an einem solchen Tag über deine persönliche Leistung aussagen?
Das ist mir schon klar (war ja schon dreimal dabei) und natürlich werde ich meine Splitzeiten immer auch ins Verhältnis zu den Bedingungen und den anderen Athleten setzen.
Aber trotz aller Unwägbarkeiten gerade auf Lanza halte ich an dem Basisziel fest, denn:
Das Ziel, mich in allen drei Disziplinen zeitlich zu verbessern, war DER Motivationsmotor in den letzten 10 Wochen.
Wenn ich am Beckenrand saß und nicht ins Wasser wollte, sagte ich 'Lanzarote' und schwupps war ich im Wasser ...

Generell:
Ich hatte noch nie Angst davor zu scheitern und bin vom Grundcharakter niemand, der verbissen an Dinge herangeht, insofern ist dieses Vorgehensweise (sich ein hohes Ziel zu setzen) für mich gerade richtig.
Und:
Nach all den failures der letzten Jahre wird es jetzt höchste Zeit, "endlich" mal mein Potential abzurufen.

Gruß: Michel
dickermichel ist offline   Mit Zitat antworten