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Szenekenner
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Prolog: Mein Leben ohne Triathlon vor 2002
Meine erste Sportart war das Kicken, mit 7 Jahren war ich ein Jahr im Verein, aber ich spielte lieber "frei" als im Verein, was ich im Übrigen bis heute beibehalten habe.
Mit 6 Jahren lernte ich schwimmen, allerdings habe ich keine Erinnerung daran, wie ich das Kraulen lernte, aber es muss wohl so gut gewesen sein, dass ich in der 3. Klasse zu einem Münchner Schul-WK durfte/musste, wo ich mit einem anderen Nichtschwimmer um Platz 7 kämpfte, während die anderen schon längst angeschlagen hatten.
Ende der 8. Klasse ging ich mit einem Freund in einen Schwimmverein, wo all diejenigen, die fünf Jahre vorher schon längst angekommen waren, drin waren, so dass ich beim Training natürlich eher Treibgut war - immerhin ging ich 1-2x pro Woche zum Schwimmen, begann parallel mit dem Joggen und "Krafttraining" (Expander zuhause), beendete in der 9. Klasse das Schwimmen im Verein, weil es halt auf Dauer doch recht fad war und probierte alle möglichen Sportarten aus, wobei mir mein generelles Talent für sportliche Bewegungen recht behilflich war.
Als in der Schule dann ein Leistungskurs Sport mit Schwerpunkt Schwimmen angeboten wurde, war ich natürlich dabei - meine Traumkombi Sport - Deutsch ging zwar nicht, aber Sport - Mathe war ebenfalls ok und sicherte ein ziemlich entspanntes Abitur...
Im LK war auch einer der schon erwähnten richtigen Schwimmer, der mir 1985 von einer Sportart namens "Triathlon" erzählte, die mir vom Grundgedanken sehr sympathisch war, allerdings schlug dann 1986 nach dem Abi das Leben mit voller Wucht zu, so dass ich Sport, wie Squash, Surfen, Snowboarden, Joggen etc. immer nur auf "Ab & Zu"-Basis betrieb.
1995 gründete ich eine Firma, hatte die Jahre darauf kaum noch Zeit für Sport, allerdings war ich 1999 (glaub' ich) einen Winter Mitglied eines Fitness-Clubs, in dem ich 1x die Woche mit einem Freund hinging.
Dort begegnete ich das erste Mal einer Rudermaschine und fand das so klasse, dass ich alle Rekorde auf allen Strecken knacken musste.
2000 kaufte ich mir dann auf Empfehlung eines Bekannten, der ein Fitness-Studio hatte, auch so eine Maschine (Concept 2) sowie 2001 ein Spinningrad für zuhause.
Ich sollte auf jeden Fall noch unseren Hund erwähnen, der einen nicht unwichtigen Teil dazu beitrug, dass ich ab Mitte der 90er immer wieder joggen ging, mal paar Wochen nicht, mal zwei Tage die Woche.
Juni 2001 kam dann der Wendepunkt, als ein Mitarbeiter mich fragte, ob ich Lust hätte, beim Sport Scheck-Lauf in MUC auf der Halbdistanz mitzumachen.
Klar, mit dem Radl in der Früh hingefahren, die 21km so schnell wie möglich gerannt (wobei ich bei km18 wg. Bauchproblemen (sic!) pausieren musste) und nach 1.32 mit der Gewissheit nach Hause gefahren, JETZT MUSS ICH ENDLICH DIESEN IRONMAN MACHEN!
Den Juli verbrachte ich mit Recherche über diese Sportart und der Suche nach einer Trainingsunterstützung, denn ich wollte zuerst einmal einen Marathon laufen, da ich das Gefühl hatte, das sei wichtig - machte einen Leistungstest für R und L, der mir beim Radeln erstaunliche 400 Watt sowie generell eine gute Ausdauer (den Genen sei Dank) attestierte und begann Anfang August mit dem Lauftraining für den MUC-Marathon Anfang Oktober, den ich in zufriedenstellenden 3.19 finishte (auch hier verhinderte der Bauch Schnelleres).
War das also auch erledigt, so dass ich im November mit dem Triathlon-Training beginnen konnte - Ziel war eine Langdistanz in 2002.
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