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		 Also egal wie enttäuscht man von Aussagen von irgendjemanden ist finde ich, ist das hier noch lange kein Grund dessen Privatleben in die Diskussion mit einzubeziehen und ihn persönlich anzugreifen. 
 
Zum Thema an sich. Vielleicht sollte man mal beginnen zu differenzieren und sich selber an der Nase zu nehmen.  
Man redet hier von Flüchtlingen und Afrika. Einige haben zumindest schon den Schritt getan zu differenzieren das es Flüchtlinge aus verschiedenen Gründen gibt. Vielleicht geht man dann einen weiteren Schritt und beginnt damit Afrika nicht als Land sondern als Kontinent zu sehen. der mal locker lässig aus ca 50 Staaten besteht.  
Wir reden hier immer von Hilfe für Afrika dabei brauchen die Menschen in Tschad, Sudan und Libyen sicher andere Hilfe als Angola und Sambia und um Südafrika und Ägypten brauchen wir uns vermutlich weniger Sorgen machen.  
 
Zum Thema an sich. Ich gebe Lutz dabei bedingt Recht, wir helfen niemanden Langfristig indem wir ein Boot nach dem anderen aufnehmen würden. Im Gegenteil ich denke das würde den Strom noch erhöhen, wobei sich natürlich die Frage stellt ob die betroffenen Menschen überhaupt mitbekommen das ein weiteres Schiff untergegangen ist oder abgewiesen wurde.  
Klar bedarf es auch ein kurzfristigen Lösung die die gefährdeten Menschen an Bord rettet, wobei die Lösung nicht zwingend sein muss ihnen Asyl in Europa zu gewähren. 
 
Langfristig wird nur helfen das unsere komplette Gesellschaft umdenkt und wir nicht mehr unseren Reichtum auf der Armut und der Ausbeutung anderer gründet.  
Dieses Umdenken wird jedoch niemals durch unsere Politiker geschehen oder den Leuten die Einfluss haben, denn warum sollten die Nutznieser eines Systems dieses verändern wollen? Warum sollte Hendel Huber aufhören gammel Hühnchen auf den afrikanischen Kontinent, zu billigeren Preisen als die dort selber produzieren können, zu liefern wenn er damit riesige Profite macht?  
Wieso sollte eine Modekette aufhören in Bangladesh ein Hemd für 20 Cent zu produzieren wenn wir das Hemd um 75 Euro kaufen und den Besitzer der Kette zu einem reichen glücklichen Mann machen?  
Wer erklärt der Hartz IV Familie das sie ihre Chips nicht mehr für 1.15 kaufen können weil die Monokulturen im "Nimmerland" nun von Fairtrade Bauern und Bio produziert werden und nicht von modernen Sklaven und mit Hilfe der Chemie von Monsanto?  
 
Afrika ist wohl der reichste Kontinent bezüglich Rohstoffe und Ressourcen und trotzdem der Kontinent mit den gefährlichsten Staaten und der größten Armut. Die Begünstigten, der Unruhen in  Afrika, sind wir alle. Wenn man die Zustände dort also ändern will, müssen wir sie ändern. Und das würde meiner Meinung nach nur gehen indem wir unser System ändern. Also ein Ausstieg aus dem Kapitalismus. Hinein in ein System in dem Geld nicht für einen Arbeiten kann, das kein ewig währendes Wachstum braucht, in dem Geld auf der hohen Kante haben eher assozial ist und kein Statussymbol, indem qualitativ hochwertige Lebensmittel auch Geld kosten dürfen und wo es selbstverständlich ist das eine Lasagne für 75 Cent kein gutes Fleisch beinhalten kann. 
		
	
		
		
		
		
		
	
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