Das man die Ziele eher vorsichtig setzt, wenn man mit einem Sport anfängt dürfte nicht so ungewöhnlich sein. Man hat am Anfang ja eigentlich fast überall schnelle Trainingserfolge. Es ist aber schon besser, wenn man sich erst mal unterschätzt statt überschätzt. Selbstüberschätzung und Selbst-Überdarstellung haben wir im Sport glaub schon genug, nicht nur im Triathlon sondern überall.
Von daher ist es doch schön, dass es so gut bei dir läuft. Du kannst deine Zielzeiten ja einfach noch anpassen. Im Endeffekt sind die aber relativ unwichtig. Du kannst weder die Zeiten in irgendeinen Rechner eingeben, der dir dann exakte Trainingspläne dafür ausspuckt, noch bringts dir im Wettkampf viel, außer dass du nach einer Disziplin etwa weißt, wie es ungefähr läuft und der Kopf sich freut, dass du "in der Zeit bist". Aber höchstwahrscheinlich wirst du im Wettkampf weder plötzlich das Gas aufdrehen (können), wenn du unter deinem Ziel liegst noch wirst (willst) du langsamer werden, wenn du's locker erreichen wirst, von daher...alles nicht so wild.
Du kannst dir auch sicher sein, dass der Punkt kommen wird, wo du deine Ziele mal nicht erreichst oder es merklich schwerer wird. Entweder zeitmäßig oder distanzmäßig.

Je nachdem wie frustrationsresistent du bist macht's Sinn, die Ziele erstmal niedriger zu setzen
