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Polizisten tragen ein erhöhtes Berufsrisiko! Das ist sicherlich so, wie auch in vielen anderen Berufen.
Dies aber in einem Wort einfach so in den Raum zu werfen, ist schlichtweg eine Unverschämtheit.
Das Risiko ist meiner Meinung nach aber nicht bei allen Einsätzen gleich. Bei Fußballeinsätzen besteht sicherlich das Risiko, verletzt zu werden. Ein erhöhtes Risiko des Todes besteht gerade bei solchen Einsätzen nicht.
Ein erhöhtes Risiko besteht z.B. bei der Suche oder Verfolgung eines bewaffneten Täters oder bei der Kontrolle eines "verdächtigen" Fahrzeugs, bei dem ein Insasse anstelle des Führerscheins ein Pistole aus der Jacke geholt wird.
Damit dieses Risiko aber so gering wie möglich gehalten werden kann, gibt es gewisse Vorschriften zu Eigensicherung bei der Polizei.
Z.B. bei der Kontrolle des o.g. Fahrzeugs Sorge dafür zu tragen, dass der Poliziste schneller reagieren kann als der Typ im Fahrzeug oder bei der Suche nach einem bewaffneten Verbrecher im einem Haus wird zunächst ein Hund oder eine Spezaleinheit reingeschickt.
Es gibt zwar auch Vorschriften bei Tumultveranstaltungen, die sind aber auf den Schutz der körperlichen Unversehrtheit, wie ein blaues Auge, eine Beule oder ähnliches.
Ob das nun in Italien anders ist, kann ich nicht sagen. Zudem die aktuelle Geschichte ja wirklich noch in eine andere Richtung zu gehen scheint, ob das nun geplant war oder sich nur zufällig ergeben hat, weil man den vor Gericht aussagenden Polzisten gesehen hat.
Der Dachdeckerberuf wurde hier ja auch schon erwähnt. Dieses ist meiner Meinung wesentlich gefährlicher als der des Polizisten.
Die Gefahr für den Polzisten bei einem Fußballeinsatz zu Tode zu kommen, würde ich ähnlich der Gefahr des Dachdeckers sehen, beim Entladen des Lkw überfahren zu werden.
Volker
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