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Zitat von trithos
Als langjähriges "Laufschwergewicht" möchte ich davor warnen, nur auf die Waage zu schauen und möglichst wenig Gewicht als optimal zu betrachten. Und zwar nicht nur, weil dann (wie schon geschrieben wurde) die Kraft beim Radfahren fehlt, sondern auch deshalb, weil meine eigenen Erfahrungen gezeigt haben, dass das optimale Laufgewicht eine recht große Bandbreite hat.
Ich bin 1,79 m groß und bin meine besten Zeiten mit einem Wettkampfgewicht von 75 bis 76 kg gelaufen. Und meine besten Zeiten waren für einen 40jährigen Hobbysportler nicht so schlecht (2:30 h im Marathon, 1:10 im HM). Da meine damals härtesten Gegner teilweise wesentlich leichter waren, hab ich dann auch versucht, zumindest in die Nähe der 70 kg zu kommen.
Dieses Vorhaben hat allerdings in einem Debakel geendet. Bei ca. 72 kg hab ich beim Laufen überhaupt kein Tempo mehr zusammengebracht, bei schnelleren Einheiten haben sofort die Muskeln gebrannt und ich hab ein halbes Jahr gebraucht, bis ich wieder halbwegs in Form war.
Fazit: natürlich ist es sinnvoll fürs Laufen, nicht zu viel Körperfett mitzuschleppen. Allerdings sind die Menschen sehr unterschiedlich gebaut und die hier genannten Werte zu Größe/Gewicht sind interessante Erfahrungswerte, aber halt nicht allgemein gültig.
Natürlich weiß ich auch, dass mein Gewicht (bzw. Körperbau) grundsätzlich ein Nachteil beim Laufen war. Das war nur leider nicht zu ändern. Und so muss halt jeder sein Optimum finden. Panik wegen ein, zwei Kilo zu viel halte ich aber jedenfalls nicht für angebracht.
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Ich gratuliere erst mal zu den für einen wie du schreibst 40 jährigen Hobbysportler absoluten Top Zeiten.
Ich sehe das mit dem Gewicht genau so wie du allerdings wundert mich schon das du mit 72 kg keine so guten Zeiten mehr laufen konntest. Zu leicht wäre das bei 1,79 Größe ja normal auch nicht.
Gruß
triduma