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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Borrelien-Wert erhöht - Erfahrungen
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Alt 13.03.2015, 12:22   #15
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.623
Zitat:
Zitat von marc74 Beitrag anzeigen
der LTT ist paramedizinisch und nicht evidenzbasiert. Das heisst, das keine Studie den Sinn dieser Blutuntersuchung zeigen konnte. Insgesamt wird hier viel Angst geschürt und dadurch teils toxische Medikamentenkombinationen empfohlen. Unter anderem auch von der Deutschen Borreliosegesellschaft, die keine medizinische Fachgesellschaft ist.
Die renommierte amerikanische Zeitschrift "The Lancet" hat derlei Therapieempfehlungen als "Antiscience" bezeichnet. Es gibt Studien , die zeigen, das eine 90 tägige Langzeitantibiose nicht besser als Placebo ist.

Die Therapie der Wahl der Borreliose im Spätstadium - das würde ich bei Dir so bezeichnen - ist Ceftriaxon 2g pro Tag als Infusion über 14 Tage. Resistenzen sind bei den Borrelien nicht bekannt.

Kombinationstherapien z.B. mit Quensyl sind nicht zugelassen. der Arzt haftet für mögliche NW bzw Folgeschäden.

Bei Bedarf kann ich Literatur zur Verfügung stellen...bei Bedarf dann per PN an mich wenden

Alles Gute,

Marc
Dies ist eine der Ansichten zu den Thema. Es gibt aber auch andere Ansichten und Erfahrungen. Leider tobt auf diesem Gebiet ein Medizinerstreit, dessen Ergebnis ist, daß viele Patienten unbehandelt leiden, weil Ärzte lieber nichts tun, als sich einzumischen.

Als selbst betroffener und in einer Patientenorganisation tätig, muß ich mehreren obigen Aussagen widersprechen.
Die Deutsche borreliose Gesellschaft ist eine medizinische Fachgesellschaft von Ärzten, die sich ernsthaft mit Borreliose-Patienten und deren Behandlung befassen, und die sich nicht auf veraltete Literatur und selbsternannte Fachleute verlassen. Ihre Emfpehlungen als Antiscience abzutun ist Unfug.

Die Studien, die Langzeitantibiose als nicht wirksam ergaben, wollten nur dies beweisen - das erkennt man am setting, wenn man die Studien genau anschaut. Studien und praktische Erfahrungen, die eine wesentliche Besserung der Lebensqualität unter Antibiose zeigen, gibt es aber auch. Tatsache ist leider, daß es bei chronischen Borreliosen keine sichere Heilung mehr gibt, und auch nicht nur eine Therapie der Wahl, sondern nur verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, von denen mal der eine, mal der andere eine mehr oder weniger lang reichende (zwischen wenigen Wochen und vielen Jahren) Linderung oder Beseitigung der Beschwerden erreichen kann - weit über der Wirkung der von Dir genannten Therapie der Wahl.

Bei Bedarf kann ich Literatur zur Verfügung stellen...bei Bedarf dann per PN an mich wenden

Gruß
Schwarzfahrer
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