Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Bei all diesen Dingen sollte man nach meiner persönlichen Überzeugung nach dem Leid fragen, das verursacht oder vermieden wird, und es behutsam abwägen gegen konkurrierende Interessen.
Moral oder Ethik ist nach meiner Überzeugung nicht nur Privatsache des Einzelnen. Sondern sie ist eine Verabredung innerhalb einer Gruppe oder Gesellschaft auf gemeinsame Werte. Man muss sich in meinen Augen daher durchaus mit anderen darüber austauschen und verständigen. Das folgt aus der Einsicht, dass es eine von außen vorgegebene, feststehende Moral nicht gibt, sondern dass man sich mit anderen auf ein Wertesystem einigen muss.
Dieser Prozess geht über die Meinung des Einzelnen hinaus. In diesem Austausch ist sowohl die Meinung der Fleischesser wie auch die der Veganer oder Vegetarier wichtig.
Grüße,
Arne
|
Gefällt mir
Die Umsetzung wird sich nur leider schwierig gestalten.
Menschen haben im Moment scheinbar andere Probleme, denen sie eine höhere Priorität zuordnen. Vom sozialen Miteinander entfernen wir uns immer mehr, die oft zitierte Schere öffnet sich ja auch immer munter weiter...
Die Lebensmittelfertiger halten sich natürlich extrem bedeckt, ob der Umstände und so ein Pfund Hackfleisch hochglänzend eingeschweißt im Supermarkt vermittelt halt nicht zwingend ein schlechtes Gefühl beim Kauf. Die Umstände lassen sich gut verdrängen.
An eine Regulierung durch den freien Markt glaube ich daher erst mal nicht.
Was ist mit staatlicher Verordnung?
Warum nicht gesetzliche Vorschriften, die den Tieren ein Mindestmaß an Würde in dem Prozess sichern?
Klar, ist unpopulär für die Politiker, Fertigungslobby auf der einen Seite, wütende Fleischkonsumenten aufgrund höherer Preise auf der anderen Seite usw
So drehen wir uns dann wieder im Kreis.