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Alt 03.03.2015, 10:52   #5790
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wäre schön, wenn es so wäre, Hafu. Allein, mir fehlt der Glaube. Schau Dich nur mal im eigenen Verband um, mit dem aktuellen Präsidenten. Es ist nur wenige Jahre her, da hat er den damaligen Präsidenten der Mitwisserschaft und Vertuschung eines prominenten Dopingfalls bezichtigt. Beweisen konnte er es nicht. Er selbst hat diesen Fall, so es ihn gab, nach eigener Aussage jahrelang mit vertuscht, bevor er an die Öffentlichkeit ging. Heute ist er wieder unser Verbandspräsident.

Wie kannst Du Dir da so sicher sein, dass ausgerechnet beim Bund Deutscher Radfahrer sich die Strukturen so gewandelt haben? Das Personal ist doch mehr oder weniger das gleiche wie früher.

Grüße,
Arne
Den Fall Vuckovic haben wir doch bereits hier hinreichend ausführlich diskutiert in einem separaten Thread und ich bin mir sicher, dass ich mich damals bereits eindeutig positioniert habe.
Vuckovic hat zweifellos komplett außerhalb der Verbandsstrukturen unter der Anleitung seines damaligen "Trainers" Thomas Springstein gedopt und hatte sich seinerzeit im Rahmen einer Blutvergiftung dem DTU-Mannschaftsarzt anvertraut.
Engelhardt hat diese Information kurze Zeit später indirekt erhalten, konnte 2002 letztlich damit nicht justiziabel Verwertbares anfangen, da sowohl der damalige DTU-Mannschaftsarzt ebenso wie er selbst unter ärztlicher Schweigepflicht standen.

Wir wissen auch aus den Erfahrungen mit dem Fall Pechstein, dass ein Dopingverfahren ohne positive Probe nur mit indirekten Beweisen ohne hundertprozentige Faktenlage praktisch nicht zu einem verwertbaren Ergebenis gebracht werden kann.

Ich selbst hätte damals (wenn mir die Information über Vuckovic in der gleichen Rolle als damaliger DTU-Präsident zu getragen wqorden wäre) vermutlich genauso wie Martin Engelhardt gehandelt, d. h. ich hätte kein Verfahren eingeleitet, weil dafür die damalige Faktenlage zu wenig eindeutig gewesen wäre (ein vor einem Sportgericht ebenso wie ordentlichem Gericht nicht verwertbares Geständnis eines Patienten, der womöglich noch Fieber gehabt hat und vermutlich alles abgestritten hätte), gleichzeitig hätte ich mich aber hinter den Kulissen dafür eingesetzt, dass Vuckovic aus den Kaderstrukturen entfernt worden wäre und so oft als möglich Trainingskontrollen unterworfen worden wäre, in der Hoffnung ihn so irgendwann einmal direkt zu überführen und darüberhinaus hätte ich alles in meiner Macht stehende unternommen, um diesen Athleten, der höchstwahrscheinlich gedopt hat aus offiziellen Verbandsposten auf Funktionärs-oder Trainerebene fern zu halten.

Genau das hat Engelhardt letztlich (und zwar im Ergebnis erfolgreich!) getan und ihm daraus eine Verstrickung in Dopingmachenschaften zu unterstellen ist in meinen Augen reichlich konstruiert!