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Zitat von schnodo
Mit den gleichen Argumenten hätte man die Bilder von Abu Ghuraib und die Tötung von Zivilisten durch amerikanische Hubschrauberpiloten der Öffentlichkeit vorenthalten können.
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In den genannten Fällen diente die Veröffentlichung der Handyfotos dazu, etwas zu beweisen, das ansonsten nicht öffentlich geworden wäre, und mitzuhelfen, etwas an
geheimen Zuständen zu ändern. Die Folterer von Abu Ghuraib wurden meiner Erinnerung nach auch in den USA angeklagt.
Auch die Nazis wollten den Holocaust z.B. geheim halten, das Vernichtungslager Treblinka wurde vollkommen eingeebnet und nach der Räumung getarnt. Nur schafften sie es nicht, alle Lager zu räumen und alle zu töten, vor der Befreiung.
Im Falle der Ermordung des IS-Piloten wollten die Mörder selber ein öffentliches, weltweit publiziertes "Schauspiel" einer Hinrichtung, die sie als "gerecht" empfinden. Und einige Betrachter, Anhänger des IS, im Internet erfreuen sich auch daran. Es braucht somit keine "Enttarnung" durch grosse Medien. Ausserdem stellen der IS und Anhänger das sowieso ins Internet, wo es jeder finden kann.
Zitat:
Zitat von schnodo
Ich persönlich besitze nicht die notwendige Robustheit, mir wiederholt die Ermordung von Menschen anzuschauen; es verfolgt mich zu sehr.
Das ändert aber nichts daran, dass ich es wichtig finde, dass nicht nur ausgesuchte "Eliten" sich einen Eindruck davon machen können, welche Gräuel tatsächlich geschehen, und uns dann mit ihrer Interpretation beglücken.
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Die grausamen Videos des IS wurden im Internet alle verfügbar gemacht auf einschlägigen Websites von seiten des IS, von der Hinrichtung einzelner über Massenerschiessungen bis zum Verbrennen diieses kriegsgefangenen Piloten. Jeder kann sich auch sein eigenes Urteil bilden, misstraut er den Mainstreammedien. (was ich z.B. im Falle einer Massenerschiessung mal tat.).
Die Massenmedien und TV-Anstalten sollten das auf keinen Fall publlizieren, fnde ich und ich bin froh, dass der Presserat dafür Grenzen setzt.