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Zitat von qbz
.... sie sind Bürger dieses Staates mit den gleichen Rechten und Pflichten wie alle anderen.....
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Genau, aber das letztere haben nicht alle so genau vor Augen, finde ich.
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Zitat von qbz
Inwiefern jetzt religiös-kulturelle Minderheiten Dir bzw. der Mehrheit etwas aufzwingen, verstehe ich absolut nicht.
Ob beim Essensangebot in Lokalen auf die Bedürfnisse religiöser Minderheiten in einer Gesellschaft Rücksicht genommen wird oder nicht, ist doch "aushandelbar", ändert sich im Laufe der Zeit und kann jeder Dienstleister selbst entscheiden.
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wie weiter oben schon geschrieben: wenn um Rücksicht gebeten wird, ist es in Ordnung; wenn es (wie schon erlebt z.T. agressiv) eingefordert wird, ist es nicht in Ordnung. Es gibt kein Anrecht auf religiös gefärbte Menüangebote, wie es auch kein Anrecht auf das unbedingte Vorhandensein von laktosefreien oder glutenfreien Menüs gibt - es ist aushandelbar -dann soll man auch verhandeln, und nicht fordern. Und Verhandeln heißt auch mal nachgeben - von beiden Seiten!
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Zitat von qbz
Wer sein Produkt in DE verkaufen will, richtet sich a) beim Design nach den Marktumfragen und b) nach ethischen und Gender-Richtlinien, also z.B. keine Mohrenköpfe oder keinen Sarotti-Mohr mehr etc.. Freiheit nach Belieben bietet nur die Kunst. ;-) .
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Das mit den Mohrenköpfen und Sarotti-Mohren ist absolut lächerlich, wie auch die Überempfindlichkeit auf sonstige mehr oder weniger belastete Begriffe (Neger, Zigeuner). Es kommt auf den Kontext an, nicht auf das Wort. Hier beginnt für mich schon die gefährliche Selbstzensur unter dem Druck von überempfindlichen Minderheiten; das mit dem Duschgel ist eine weitere Steigerung, indem man lächerlichen Kleinigkeiten hohe Symbolkraft zuspricht.
Freiheit heißt auch, daß man einiges vertragen muß - besonders wenn es nicht gezielt gegen einen gerichtet ist. Man kann sich Feinde schaffen, wenn man sucht - auch wo vorher keine waren.