Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Stehe ich auf dem Schlauch? Durch die höhere Dichte des Wassers und die quadratisch mit der Geschwindigkeit ansteigenden Widerstände können starke Schwimmer gerade eben nicht einen großen Vorsprung gegenüber schwächeren Schwimmern erzielen. Eine Steigerung der Geschwindigkeit bedeutet immer einen überproportional hohen Einsatz.
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Man könnte zwar meinen, dass sich aufgrund der Ähnlichkeit der Formeln für Luft- und Wasserwiderstand die Disziplinen Radfahren und Schwimmen ähneln, in dem Sinne dass bei beiden eine höhere Geschwindigkeit unverhältnismäßig viel mehr Leistung erfordert.
In der Praxis sieht man aber doch, dass schlechte Schwimmer sich schon bei lächerlichen Geschwindigkeiten abmühen wie verrückt, während gute Schwimmer quasi mühelos viel schneller durch's Wasser gleiten.
Oder als zahlenmäßiges Beispiel:
Einer der 20 Minuten auf 1500 m schwimmt, braucht dafür mit Sicherheit nicht die 8-fache Leistung von demjenigen (mit vergleichbaren Körperbau), der 40 Minuten braucht, wie es die Formel nahelegen würde.
Wie kommt's?
Im Gegensatz zum Radfahren hat beim Schwimmen die Technik enormen Einfluß auf die Reduzierung des Wasserwiderstandes und auf die Effektivität des Antriebs.
Aus diesem Grund finde ich sowas wie den Isoman keineswegs ausgewogen, denn schlechte Schwimmer haben einen viel größeren Nachteil als schlechte Radfahrer.
Im Bereich der wirklich schnellen Leute, wo keiner ernsthafte Schwächen hat, mag das Format interessanter sein.