Moin Michael
Zitat:
Zitat von Nordexpress
Wo bist Du denn die Brevetserien gefahren? Eher flach oder bergig? Brutto-/Netto-Zeiten?
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Bin ich bisher immer in Hamburg oder Kiel gefahren. Von daher also auch eher an flaches Terrain gewöhnt. Im vergangenen Jahr 2014 hatte ich 7900 km und 330 Std in den Beinen. Meine Zeiten bei den Brevets aus dem letzten Jahr:
200er 08:45h
300er 12:44h
400er 16:30h
600er 33:30h
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Zitat von Nordexpress
Sag mal was zu Deinen Powertap-Daten. Hast Du z.B. mal einen FTP-Test oder CP20-, CP30-Test etc. gemacht? Was tritt's Du für Durchschnittsleistungen bei längeren Fahrten >3h?
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Zu meinem ersten FTP-Test habe ich
gerade hier einen Post eröffnet.
Ansonsten hatte ich bei Ausfahrten zwischen 3 und 5 Stunden in der Regel eine NP zwischen 180 und 190 Watt. In Vorbereitung auf dem 1000er bin ich auch mal über 4 Stunden mit einer NP von 208 Watt gefahren.
Beim 1000er selbst hatte ich folgende Werte:
1. Tag durchschn. NP=180W
2. Tag durchschn. NP=153W
3. Tag durchschn. NP=146W
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Zitat von Nordexpress
Was hast Du denn vor Januar jetzt so getrieben? Hoffentlich nicht gar nichts.
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Ich hatte im November auf der Rolle begonnen, ab Anfang Dezember dann leider wegen Erkältung und Weihnachten bei der Familie ausgesetzt. Im November bis Anfang Dezember waren 16:20h auf der Rolle. Und ab den letzten Tagen im Dezember bis heute sind es weitere 11:50h outdoor.
Zitat:
Zitat von Nordexpress
Was wäre denn Dein Ziel für PBP? Reines Finish schaffst Du vermutlich locker, wenn Du Dein bisheriges Trainingsregime beibehältst. Für nen 1000er hat’s ja offensichtlich gereicht und PBP ist halt nur ein bisserl länger. Reine Kopfsache.
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Naja, habe schon deutlich gemerkt, dass meine Schwächen in der Kraft und Kraftausdauer liegen. Da ist quasi nicht viel vorhanden. Auf dem 1000er hat das mehr oder weniger mein starker Wille ausgeglichen

PBP hat doppelt soviele Höhenmeter wie mein 1000er im letzten Jahr. Von daher ist mein Anspruch "nur" zu finishen.
Zitat:
Zitat von Nordexpress
Grundsätzlich würde ich in der Build-Phase exakt das trainieren, was für PBP gebraucht wird. Und das sind nicht die Cruise Intervals im Bereich der anaeroben Schwelle (Zone 4). Für PBP zählt vor allem Ökonomie im aeroben Bereich, d.h. Optimierung der Fettverbrennung im Bereich der Zielintensität zur Schonung der Glykogenspeicher.
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Klingt einleuchtend, werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. In Bezug auf Fettverbrennung und Glykogenspeicher habe ich mit der Paleo-Ernährung sehr gute Erfahrungen gemacht. Gemäß dem Buch "Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport" von Friel.
Zitat:
Zitat von Nordexpress
Ich würde (bzw. tue das für mich) den Trainingsplan daher „verkehrt herum“ aufziehen und zuerst über intensives Training (und ggf. geringerem Umfang) in der Basephase die FTP anheben und dann anschließend in der Buildphase den Umfang erhöhen und spezifischer trainieren. Bau 2x die Woche Intervalltraining ein. Schau mal ins Tour-Forum unter „Wintertraining … Bestform im Mai…“, da gibt es eine schöne Vorlage für hartes Intervalltraining im Winter. Anfangs VO2max-Intervalle (z.B. 4x4min), später dann Zone 4, also über die Zeit abnehmende Intensität.
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Von diesem Ansatz der "Reverse Periodization" habe ich auch schon mal gelesen.
Hier ein interessanter Artikel darüber. Wie gesagt habe ich bisher noch nie Intervalle und Kraft trainiert und habe aufgrund der mangelnden Erfahrung etwas Respekt vor einer möglichen Überlastung.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und den sehr guten Hinweisen.
Stefan