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Alt 06.01.2015, 08:39   #115
Kasrwatzmuff
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Registriert seit: 06.01.2014
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Beiträge: 823
Gestern Abend nach Büroschluss zu laufen war ja schon genial. Trockene und klare Luft, strahlend blauer Himmel, anfangs Sonnenschein und später in den vom Sonnenuntergang rötlich gefärbten Abendhimmel gelaufen.

Die vorgenommenen rund 10,5 km hab ich in 1:00:40 abgespult. Schnitt also unter 6:00. Dabei war es weniger anstrengend als gedacht. Gibt Hoffnung für den HM Ende Februar.

Während des Laufens konnte ich mir gestern mal ausgiebig Gedanken über das Atmen während des Laufens machen. Oftmals stellen gerade Anfänger (vor allem in diversen Foren) die Frage, wie man beim Laufen atmen soll. Die Frage ist dann meist, ob man den Atemrhythmus an die Schrittfrequenz (jeden zweiten, jeden dritten Schritt oder so) anpassen soll. Von den "erfahrenen" Läufern kommt dann meist die Antwort, dass man sich um das Luftschnappen keine Gedanken machen sollte, denn das würde der Körper automatisch regulieren.

Das mit der automatischen Regulierung ist korrekt. Dennoch finde ich, dass ganz bewusstes Atmen auch für das Laufen Vorteile mit sich bringt.

Wenn man den Körper einfach machen lässt, dann hat man beim Laufen eine oft flache und schnelle Atmung. Der Körper signalisiert "ich brauche Sauerstoff" und fokussiert sich dann stark auf das Einatmen. Dies führt dazu, dass dem Einatmen weit mehr Beachtung geschenkt wird als dem Ausatmen. Dies geschieht ja mehr oder weniger auch automatisch. Was allerdings vernachlässigt wird ist die Tatsache, dass unter Belastung und dem Fokus auf das Luftschnappen immer ein mehr oder weniger großer Teil Restluft in der Lunge bleibt. Es ist also nur teilweise möglich, die Lungen mit frischer Luft und somit frischem Sauerstoff zu versorgen.

Ich finde, dass man beim Laufen ganz genauso bewusst die komplette Luft aus den Lungen pressen sollte, wie beim Unterwasser-Ausatmen beim Schwimmen. Dieses bewusste Ausatmen führt dazu, dass beim anschließenden Luftholen wesentlich mehr sauerstoffreiche Luft die Lungen flutet und somit die Sauerstoffversorgung während des Laufens deutlich verbessert wird.

Meine Erfahrungen gestern waren, dass durch das bewusste Leeren der Lunge und das anschließende "tiefere" Einatmen auch die Atemfrequenz deutlich sinkt. Ist ja eigentlich auch verständlich, denn durch das Mehr an Sauerstoff benötigt der Körper pro Zeiteinheit auch einfach weniger Atemzüge.

Wer Lust und Laune hat, kann das "bewusste Ausatmen" ja selbst mal ausprobieren.

Heute steht die gleiche Strecke wie gestern auf dem Programm. Allerdings geht es heute in die andere Richtung, sprich gegen den Uhrzeigersinn und auch etwas langsamer als gestern. Vorgesehen etwa 15% langsamer, also etwa 1:10 für die 10,5 km.

Morgen geht es dann zum Leichtathletik-Training auf die Bahn. Da sind mehrere (3 oder 4) Wiederholungen über 2000 m in jeweils 11:00 Minuten geplant.

Es widerspricht eigentlich der Trainingslehre, bei mehrtägigen Belastungen die stärkste Belastung ans Ende zu setzen, aber bei den 2000ern möchte ich eine leichte Vorermüdung haben und dafür sind die beiden 10er gestern und heute gut geeignet.

Für heute wünsche ich einen erfolgreichen Trainingstag. Nutzt das tolle (leider etwas schneearme) Winterwetter. Es ist genial!
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Frohe Grüße
Martin

Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
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