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Alt 05.12.2014, 14:01   #80
BunterHund
Szenekenner
 
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Beiträge: 339
Zwingend: Dopingkontrollen ausschließlich über NADA und nicht über Sportverbände

Die aktUelle Diskussion zeigt eindeutig, dass eine Abkehr vom bisherigen Weg, Einen Teil der Dopingkontrollen über die Fachverbände und "Laien" abwickeln zu lassen, die richtige Richtung ist.
Aktuell nehmen zusätzlich zu den unabhängigen Kontrollen der im Kontrollpool befindlichen Leistungsträger durch die NADA selbst ausgebildete Anti-Doping-Kontrolleure der Fachverbände Proben, z.B. bei höherwertigen Veranstaltungen.
Durch die Eigenkontrolle mittels schnell eingewiesenen und "ausgebildeten" Chaperons ("Fängern") und wochenendgeschulten Beauftragten sparen die Verbände zwar deutlich Geld (Kontrolle kostet so ca. 1/3 von dem, was die NADA veranschlagt), läßt jedoch Tür und Tor für Spekulationen, Fehler oder sogar Vertuschungen offen.

Schnell fällt mal ein auffälliges Ergebnis unter den Tisch, weil der Athlet nachträglich Erklärungen gebracht hat oder weil grade die verbandseigene Anti-Doping-Kommission aufgrund von personellen Unklarheiten bzw. Umbesetzungen nicht arbeitsfähig ist.
Oder ein Verfahren wird gestoppt, weil die bis zu einem gewissen Punkt juristisch erforderliche Anonymität der Probe/des Ergebnisses durch amateurhaftes Verhalten von Kontrolleuren/Beauftragten/Präsidiumsmitgliedern nicht eingehalten wurde. Dadurch wäre das Verfahren angreifbar und so läßt man also lieber alles fallen.

Wenn der Anti-Dopingkampf ernst gemeint ist, dann lieber völlig unabhängige Kontrollen durch fachverbandsfremde Fachleute, unangekündigt und wenn im Wettkampf, dann ebenfalls nicht durch "Laien".

Hier macht es nicht die Quantität sondern die Qualität, auch wenn es dadurch weniger Kontrollen geben könnte.
Alles andere wäre ein Feigenblatt.
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