Zitat:
Zitat von Meik
Generell muss man bei sportlichen Leistungen von Hobbysportlern das Umfeld einbeziehen. Jemand der beruflich und familiär eingebunden ist und mit wenig Training einen IM finisht verdient IMHO mehr Respekt als jemand der viel Freizeit hat und die komplett in den Sport investieren kann.
|
Ich bin da anderer Meinung. Besser ist wer schneller ist.
Und da ist mE Respekt als Einstufung völlig fehl am Platz. Warum sollte ich einen der nur Triathlon macht ( und evtl trotzdem langsam ist) weniger respektieren?
In jeder Wettbewerbssportart (was Triathlon nun zweifelsohne ist) ergibt sich die Leistung, die man bringt, im Endeffekt als irgendeine Verknüpfung der Ressourcen, die man zur Verfügung hat (körperliches Talent, psychisches Talent, Trainingsaufwand, Geld...).
Man kann es auch so sehen: Jemand hat kein Talent, aber ist enorm trainingsfleißig und kommt dann am Tag X zeitgleich mit dem Familienvater, der halt viel mehr Talent hat und den Sport nur nebenbei macht, ins Ziel. Wie verteilst Du dann Deinen Respekt? Der dem das Ergebnis im Endeffekt zufällt oder der, der dafür hart arbeiten musste?
Im Endeffekt kommt es mE nur auf ein wirklich verlässliches Kriterium an: Wer war schneller über der Linie. Alles andere ist Tagträumerei nach dem Motto: Wenn meine Tante Eier hätte, dann wäre sie mein Onkel, damit sich jeder als doch der wahre Gewinner fühlen kann. (Siehe AK Diskussion)