Zitat:
Zitat von Nepumuk
Ich bin auch dabei. Die Freiwassersaison endet dieses Jahr nicht. Im Moment ist es unter der Woche leider schon zu dunkel, so dass ich nur noch am Wochenende im See schwimmen kann. Nach ein paar Einheiten im Neo schwimme ich jetzt nur noch ohne und taste mich langsam an das Thema heran.
Die letzte Einheit am Sonntag ging über 20min; die Wassertemperatur habe ich nicht gemessen. Die ersten Minuten waren schon sehr kalt, danach ging's ganz gut. Grundsätzlich hätte ich noch weiter schwimmen können, aber ich wollte es auch nicht übertreiben. Die anschließende Aufwärmphase hat ca. 1-1,5h gedauert. Das Ziel für nächstes Wochenende sind 30min.
Auch wenn ich das Freiwasserschwimmen nicht für gefährlicher halte das alleine Rad zu fahren, bleibe ich zur Sicherheit derzeit in unmittelbarer Ufernähe wo ich im Wasser stehen kann. Eine Boje habe ich zusätzlich dabei.
Schwimmen in so kaltem Wasser ist auf jeden Fall eine sehr spezielle Körpererfahrung.
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Ich glaube Pippi geht es eher um den Abhärtungseffekt u.ä. und er ist nicht darauf aus im relativ kalten Freiwasser ein regelrechtes Schwimmtraining durchzuziehen. Aktuelle bei den derzeitigen Wassertemperaturen glaube ich auch nicht, dass es relativ gefährlich ist im Freiwasser zu schwimmen, wenn man dafür sorgt, dass man das Wasser rasch verlassen kann, wenn man Zeichen stärkerer Unterkühlung wahrnimmt. Das dürfte aber nur gehen, wenn man immer ziemlich nah am Ufer ist, so dass man innerhalb kurzer Zeit das Wasser verlassen kann. Klamotten und etwas zum Abtrocknen sollte natürlich auch schnell erreichbar sein. "Winterschwimmen" im Sinne von der Kälte aussetzen, um den Körper darauf zu trainieren sich rasch an temperaturschwankungen anzupassen u.ä. könnte ich mir für mich vorstellen. Das andere eher nicht (also regelrechtes Schwimmtraining in kühlem Wasser). Hubert Klemm listete in dem von mir erwähnten Artikel im TriMa eine Ausschlußliste auf. Er meinte z.B. der Körperfettanteil sollte nicht unter 12 % liegen (meine ich, wenn ich mich recht entsinne) und es sollte natürlich kein Infekt vorliegen. Im Zusammenhang mit Schwimmtraining habe ich mal gelesen, dass Schwimmer im Vergleich zu anderen Sportlern mit ähnlichem Trainingsumfang ein dickeres Unterhautfettgewebe hätten. Das wäre eine Schutzmaßnahme für den Körper aufgrund des stundenlangen Trainings im Wasser. Selbst bei 25 ° C wird es einem irgendwann kalt im Schiwmmtraining. Für Triathleten dürfte es nicht so ideal sein, wenn das Unterhautfettgewebe dicker wird durch das Schwimmtraining. Gut, wenn man sich nicht entsprechend ernährt (also ein Überschuß sozusagen da ist), dürfte das nicht passieren, aber es wird auch berichtet Schwimmtraining würde den Appetitt eher anregen als vergleichbare Belastungen außerhalb des Wassers bzw. bei weniger starker Auskühlung.
Gruß Thomas