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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Straße trotz gutem Radweg
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Alt 04.11.2014, 13:48   #81
Galaxy_I
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.09.2010
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Beiträge: 253
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Was ist nutzbar?

Der Rennradfahrer kann doch durchaus auch auf einem Radweg fahren. Der Gesetzgeber wird vermutlich sagen: Da bisschen Dreck stört nicht und eine angepasste und rücksichtsvolle Fahrweise von allen vorausgesetzt, kann man hier gut fahren. Nur, ein Radweg ist nicht prinzipiell dafür ausgelegt, mit >40km/h zu fahren. Ebensowenig wie jede Straße für Geschwindigkeiten von>150km/h ausgelegt ist. Dass es auf Radwegen bzw. für Radfahrer, anders als für PKW, keine offizielle Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, ist vielleicht ein Entgegenkommen der Politik, vielleicht auch nur ein Zeichen, dass diese Problematik der Politik egal ist oder nicht genug Aufmerksamkeit hat.

Ich hab' manchmal das Gefühl, dass Radfahrer und v.a. Triathleten der Ansicht sind, dass man Radwege gefälligst so anzupassen hat, dass sie gut trainieren können, also schön durchgehender, gleichmäßiger Asphalt, keine Einmündungen, immer Vorfahrt etc..

Ebenso könnte man eben auch verlangen, dass alle Fußwege (müssen nicht unbedingt Waldwege sein) so auszusehen haben, dass ich mein komplettes Lauftraining, also auch meine Tempoläufe, machen kann. Also schön breit, keine Löcher oder Bordsteine, möglichst noch alle 100m eine Markierung etc.. An Ampeln und Einmündungen abbremsen oder anhalten möchte ich eigentlich auch....

Nur, das kann einfach nicht funktionieren. Fußwege und Radwege sind eben Verkehrswege und keine öffentlichen Sportanlagen und genau dafür sind sie konstruiert und ausgelegt. Ich sehe es als Vorteil an, dass ich für meinen Sport eben nicht zu einer Sportanlage hinfahren muss. Dafür muss ich aber Kompromisse eingehen, weil ich eben auch andere Rücksicht nehmen muss.

Ob und wie diese Kompromisse aussehen und welche Risiken ich für mich oder andere eingehe, muss dann jeder für sich entscheiden. Ich denke nur, dass man bei den Forderungen noch Rennradfahrer- oder Triathletentauglichen Radwegen im Blick halten sollte, dass wir nur eine kleine Minderheit im Straßenverkehr sind.

Matthias
+1. Ein Autorennfahrer hat auch keinen Anspruch darauf, auf öffentlichen Straßen sein Training ausüben zu können.

Wir sollten uns schon bewußt sein, dass wir im Verkehr eine besondere Species sind und uns deshalb auch so rücksichtsvoll wie möglich verhalten.

Von den allermeisten, incl. der "offiziellen Organe" wird Rennradfahren auf der Straße trotz vorhandenen Radwegs ja durchaus toleriert, intolerante Menschen gibt es aber überall.
Galaxy_I ist offline   Mit Zitat antworten