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Alt 28.10.2014, 08:19   #30
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Ich versteh Dich schon. Hab sowas ja auch schon gemacht. Aber ich hab halt auch schon viel kurz und hart gemacht und könnte nicht pauschal sagen, was schlussendlich mehr kickt. Finde aber, dass die allgemeine Sichtweise dazu sehr einseitig ist. Unter 200km interessiert eigentlich keinen und wie man zu einem 30km EZF 200km anreisen kann um dann nur so eine kurze Strecke zu fahren, da schauen einen die meisten schon an wie einen Bekloppten.

Und genau das sieht man meiner Meinung dann bei den Unterschieden die hier beschrieben werden. Größere Unterschiede wo es um Speed an der Schwelle oder darüber geht und kleinere Unterschiede, wo man mit Fleiß und gleichmäßig mittelintensiver Masse viel wettmachen kann.
Ich war ja auch nicht immer so :-). Jahrelang bin ich sehr oft ca. 60 km im Training gefahren. Sehr oft auch noch Wendestrecken (damit sich Windeffekte etwas ausgleichen). Dafür habe ich etwa 2 Stunden gebraucht im Hochsommer. Im Frühling und Winter länger. Das hat mir oft so die Motivation geraubt, dass ich die Radsaison beendet habe bzw. nur ab und zu auf dem Rad trainiert habe (im Spätsommer bzw. Herbst bzw. ab Herbst bis zum Frühjahr). Diese Einheiten habe ich fast immer alleine gemacht und ich hatte immer Rennräder, die weder gut auf mich eingestellt waren noch überhaupt prinzipiell dafür geeignet waren sie bezüglich Fahrwiderstände in Relation zum Tempo zu optimieren. Mein erstes Rennrad zum Beispiel hatte eine Bereifung wie ein Traktor (700 * 28 C) und war mir vom Rahmen her viel zu groß (58 cm meine ich und ich bin ca. 175 cm groß mit kurzen Beinen) und ziemlich schwer. Das dürfte ein umgebautes Rennsportrad gewesen sein. So hießen zu der Zeit (gekauft habe ich es 1984 für 500 DM meine ich) Rennräder mit Schutzblechen. Davon gab es recht viele zu der Zeit. Schutzbleche waren an meinem Renner (rotes Peugeot-Rennrad, das Teil steht immer noch im Keller :-)) nicht dran. Ich habe als Läufer angefangen und habe auf dem Rad versucht so ähnlich zu trainieren wie im Laufschritt. Also fuhr ich sehr gleichmäßig und ließ so gut wie nie auch nur einen einzigen Tritt aus. Wenn ich mit anderen gefahren bin (ab 1986 öfter) war das für mich eine ziemlich uingewohnte Fahrweise. Oft kam es mir vor wie Bummeln. Dann aber auf einmal haben die draufgedrückt wie die Irren ;-) und mich da oft abgehängt. Sie hatten alle bessere Rennräder und waren alle viel schnellkräftiger als ich. Im Triathlon sind sie dann aber dann oft etwas schwächere Zeiten gefahren als ich oder etwas gleich gute, obwohl sie mich im Training in der Gruppe leicht abhängen konnten. Meine erste 200er-Tour bin ich 1988 gefahren. Danach hatte ich keine Lust mehr auf solche Sachen, da es Tage gedauert hat bis ich wieder in der Lage war mein gewohntes Tempo im Training zu fahren. Es gibt unterschiedliche Wege, die relativ erfolgreich sein können. Mein Weg war beim Laufen ein völlig anderer wie Deiner (nehme ich wenigstens sehr stark an). Das ist aber auch kein Wunder, weil wir völlig anders veranlagt sind und auch talentiert. Ich war und bin schon immer sehr langsam und wenig schnellkräftig gewesen in Relation zu dem, was ich aif lange Strecken konnte. Einmal bin ich im Frühjahr nach monatelangem nicht nur in Deinen Augen sehr einseitigem Training (nur Dauerläufe um 5 min/km) zwischen 18 und gut 24 km fast täglich so in etwa) 10 km unter 35 min gelaufen und viel öfter bei ähnlichem Training und monatelanger Wettkampfpause (ich habe nie viele Wettkämpfe gemacht über längere Perioden) so um die 36 min. Erst mit Ende 20 hat es mich mich immer mehr zu langen Touren gezogen und ab 2011 hat es mich immer mehr zu Touren gezogen über 200 km und darüber.

Gruß Thomas
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