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Alt 17.10.2014, 14:50   #223
Onnomax
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.07.2007
Beiträge: 1.158
ME ist der Vergleich weiter vorne mit den Gehern nicht treffend. Gehen ist ja an sich schon eine widernatürliche Bewegung, wenn der Auftrag lautet „so schnell es möglich ist fortbewegen“.

Das heißt, man wird gegen den natürlichen Instinkt gehindert, das nächstschnellere (Rennen) zu tun.

Übertragen aufs Radfahren wäre das dann statt Windschattenfahren eher die fiktive Regel: „Nach jeder Kurbelumdrehung musst du eine Sekunde aussetzen mit dem Treten“ – klar, dass dann jeder versuchen würde die Sekunde zu minimieren und schließlich komplett flüssig zu treten.

Ich versuchs eher mal auf Fußball zu übertragen:

Es gibt den fantastischen Sport „Fußball“, alle sind sich einig über die Regeln. In Team A fangen die Spieler irgendwann an , die Hand dazuzunehmen, wenn sie einen Vorteil davon haben (Vereitelung einer Torchance, Pass abfangen etc.).
Schiedsrichter ahndet dies nicht konsequent, zb. weil die FIFA sagt „Ist doch egal ob Hand oder Fuß, Hauptsache die bewegen sich alle irgendwie und haben Spaß und kommen alle wieder“.

Team A spielt deshalb also immer öfter auch mit der Hand und gewinnt jedes Spiel haushoch gegen Team B, das regelkonform spielt, weil es ihm um den Sport, also Fußball geht.

Öffentliche Ächtung wg Unfairness gibt es für Team A nicht, weil Spiel findet ohne Zuschauer und ohne TV-Beweise etc. statt – Team A kommt also durch mit dem Beschiss und lässt sich groß feiern hinterher.

Team B ist frustriert und hat keine Lust mehr auf den an sich tollen Sport Fußball.

Was ist nun die Lösung?

In meinen Augen auf keinen Fall, dass Team B resigniert und sagt „Dann nehmen wir halt auch die Hand dazu“ – dann ist nämlich der Sport „Fußball“ tot.

Helfen würde nur konsequentes Pfeifen der Schiris, Ächtung der Regelverletzer als unfaire Betrüger.

Wenn der Verband das nicht will, weil ihm wurscht ist ob Fußball gespielt wird oder irgendwas anderes, müssen sich die Fußballer eine Umgebung schaffen (neue Mitspieler, neuer Verband, richtige Schiris), in der sie wieder Fußball spielen können.

Ich persönlich favorisiere ja das öffentliche Ächten – das ist doch das, was die ganzen Möchtegern-Superhelden am ehesten trifft.
Wenn man nicht mehr den dicken Maxe machen und angeben kann, was für ein toller Hecht man ist, weil für jeden nachzulesen ist, dass man unfair gespielt hat.

Wie man das hinbekommt? Weiß ich leider nicht….
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"Vor mir nur Freudlose, hinter mir nur Versager!"
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