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Zitat von Ausdauerjunkie
Es geht nicht um 5 Minuten die SK vielleicht wegfährt.
Die Angst und der Zugzwang sind, dass er vielleicht eine 1/4 Std. wegfährt und dann eben nicht mehr ranzukommen ist.
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Oder die Angst, dass der Kienle nicht nur Radfahren, sondern auch laufen kann
Gibt allerdings auch genug Beispiele in der Ironman-Geschichte, wo auch Abstände von über 10min zugelaufen wurden. Vermutlich, weil man sich konsequenter beim Radfahren geschont hat. vielleicht war das aber bei dem starken Wind auch nicht in dem Maße möglich.
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Zitat von Hafu
Theoretisch hast du recht, dass jeder sein eigenes Rennen machen sollte, aber in der Praxis machen das die meisten Profi-Athleten eben nicht, weil sie insgeheim hoffen, mit einer gegner-orientierten Harakiri-Strategie vielleicht doch durchzukommen.
Bei den Profis gilt in Kona ja sogar eine 12m-Abstandsregel, so dass der erhoffte Windschatten in der Spitzengruppe ein overpacing auch nicht rechtfertigt.
Männer sind einfach anders gestrickt, so dass ich an psychologische Gründe glaube. Der einzige im Männerprofifeld, der in der zweiten Marathonhälfte schneller gelaufen ist als Rinny Carfrae und nicht hintenraus deutlich Speed verloren hat, war Ivan Rana, was bei dessen 4:58er-Radzeit auch keine so große Kunst ist ( der hat auf dem rad nicht overpaced, sondern eher abgechillt).
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Dann könnten sich die Herren aber ihre Leistungsmesser auch gleich wegwerfen. Das ganze Jahr nach Watt trainieren und dann im wichtigsten Wettkampf alle Erkenntnisse und Vorgaben über Bord werfen ist/wäre IMHO ehr amateurhaft.
Matthias