Zitat:
Zitat von huegenbegger
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Warum und wie schaffen es die Pros so heftig über der Schwelle zu fahren und sich trotzdem wieder zu "erholen"?
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... die schaffen das ja in der Regel nicht wirklich, sondern müssen in späteren Rennphasen dafür bezahlen. Physiologische Gesetzmämäßigkeiten gelten für Profis wie für Amateure gleichermaßen; allerdings sind Profis gerade beim Saisonfinale oft risikofreudiger, da den meisten ohnehin nur eine Topplazierung (mindestens Topten)in Bezug auf Preisgeld KPR-Punkte und Sponsorenprämien nützt; wenn das nicht klappt ist es dann auch egal, ob sie 15., 45. oder 150. werden und auch das Risiko eines ein DNF wird von vielen Profis billigend in Kaufgenommen, was für die meisten Amateure ein NoGo in Kona ist.
Fast alle männlichen Profs waren am Samstag Opfer der provozierenden Renntaktik von Kienle, haben dann versucht den Rückstand auf Sebi zu begrenzen und wurden dafür mit Marathonzeiten, die 5-10 Minuten unter ihrem Leistungsniveau bzw. wenn man Raelert, Kramer, van Lierde, McKenzie oder Jacobs ansieht auch mit Totaleinbrüchen bestraft.
Kienle selbst ist wahrscheinlich ohne große Leistungsspitzen gefahren sondern hat bewusst ein hohes gleichmäßiges Tempo im Radfahren von Anfang bis zum Schluss durchgezogen, um die anderen in taktischen Zugzwang zu bringen.