JD sagt aber auch in der Laufformel das I-Tempo Intervalle auch kürzer sein dürfen, aber seiner Meinung nach idealerweise 3-5min dauern. Je kürzer das Intervall, desto kürzer die Pause.
I-Tempo Intervalle machen halt I-Tempo auch erträglicher. Ich kenne kein Triathlet der seinen Lauf am Ende in dieser Intensität bewältigt. 3000m Spezis kloppen da Zeiten Jenseits von 8min raus, was nochmal nen ganz anderer Bereich ist, als zB jmd der 12min für 3000m. VO2max wird meines Wissens nach im Bereich 5-8min All out erreicht. Da liegen wir alle deutlich drüber.
Das heißt jetzt nicht, das wir das nicht trainieren sollten, aber Schwerpunktmäßig ist wohl eher nicht der richtige Ansatz. Simpel gesagt lässt Daniels viel im gefordertem WK-Tempo laufen und schwankt mit knapp drüber und knapp drunter. Je weiter weg vom Wettkampf gehts eher um Tempoentwicklung und Grundlagenausdauer.
Eine weiterer Anmerkung zu kurzen Intervallen.
Kurze Intervalle wie 30/30 lassen ein VIEL höheres Tempo als VO2max zu.
Zum Vergleich Coggan teilt seine Bereiche in ähnliche Abschnitte wie
L1 (Jogging), L2(L-Tempo), L3(M-Tempo),L4(S-Tempo),L5(I-Tempo),L6(W-Tempo), L7 (wären Sprints)
Wenn ich nun bei meinen 30/30 schneller Laufe als I-Tempo spreche ich den VO2max Bereich weniger an als den Anaerobe Bereich, was schnell dazu führt, das man sich mit so kurzen Einheiten abschießt oder seine Form zuspitzt. Wer wirklich kurze Intervalle läuft, sollte diese wirklich nach exakten Vorgaben laufen und nicht wild drauf los hämmern.
Bahnläufer bekommen exakte Vorgaben vom Trainier und laufen dann halt ihre 200m in 38sek oder 400m in 76sek, obwohl sie auch durchaus mal 32sek über 200m ballern könnten und die Einheit ebenfalls schaffen.
Durch die länge der Intervalle 3-5min passiert das eher nicht, da man zB 1000m Intervalle üblicherweise nicht 20sek schneller laufen möchte :-D
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