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Zitat von MatthiasR
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Für alles andere scheint sich die DTU nicht zuständig zu fühlen, insbesondere auch nicht für Quadrathlon (Triathlon + Kanu) und Gigathlon (Triathlon + MTB + Inline, in DE z.B. bei der Highlander-Challenge).
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Nicht "zuständig fühlen" ist mit Sicherheit der verkehrte Ausdruck, denn jeder Sportverband freut sich, wenn er möglichst viele organisierte Sportler vertritt, denn damit steigt die eigene Bedeutung und auch die Durchsetzungsfähigkeit z.B. beim Kampf um Fördergelder.
Der Anspruch der DTU ist es , auch die genannten Ausdauersportarten mit zu vertreten, allerdings wollen das gerade die Quadrathleten nicht, die aus diesem Grund einen eigenen Verband und auch eigenen Weltverband gegründet haben, was auch mit dem schillernden Prinzen Sergio Ferrera zusammenhängt, der jahrelang Quadrathlon selbst betrieben hat und auch Präsident des Weltverbandes war (oder ist?).
Soweit ich weiß ist der Verband aber nicht vom DOSB anerkannt, so dass die legitime Interessensvertretung auch für Quadrathlon eher bei der DTU zu suchen ist.
Und was so Sachen wie Gigathlon anbelangt: die wollen auch deswegen nicht von der DTU vertreten sein, um sonst fällige Abgaben zu vermeiden.
Übrigens gab es in der Anfangszeit des Triathlons in den 80ern einen ähnlichen Konflikt, als nämlich der Deutsche Verband für modernen Fünfkampf der Meinung war, dass Triathlon nur eine neue Variante des modernen Fünfkampfes sei und deshalb bei ihm angesiedelt sein müsste und es deshalb gar keinen eigenen Triathlonverband bräuchte. Die allerersten Präsidenten der DTU, Hans-Joachim Fischer und später Martin Engelhardt hatten da noch viel Überzeugungsarbeit beim DOSB (bzw. damals noch DSB und NOK) zu leisten, dass es für Triathlon/ Duathlon überhaupt eines eigenen Verbandes bedarf.