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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rechtfertigungen für unerlaubtes Windschattenfahren
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Alt 11.09.2014, 21:58   #130
Loretta
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Unerlaubtes Windschattenfahren gibt es bei kleinen Veranstaltungen genauso wie bei großen. Es ist keine Lösung, auf kleine Veranstaltungen auszuweichen. Gedraftet wird ganz allgemein dort, wo von den Kampfrichtern nicht durchgegriffen wird.

Nur auf den ersten Kilometern von großen Ironman-Wettkämpfen mit dem typischen Massenstart ist nicht genug Platz vorhanden, um gemäß der Regeln zu fahren. Davon abgesehen ist das Draftingproblem ein Problem der Ahndung oder des Laissez-faire seitens der Kampfrichter.

Gerade die größeren Pulks bleiben über weite Strecken hinweg beisammen. Warum? Weil Kampfrichter sich nicht trauen, einzugreifen. Und weil das Regelwerk in diesem Punkt ungenügend ist.

Grüße,
Arne
Hallo Arne,
den schwarzen Peter den Kampfrichtern zuzuschieben ist etwas zu einfach. Ich habe auch mehrere Jahre als Kampfrichter auf dem Motorrad Wettkämpfe verfolgt und es ist gar nicht so einfach immer dort zu sein, wo WS gefahren wird, denn gerade auf großen Runden dauert es einfach seine Zeit von Gruppe C zu Gruppe B zu Gruppe A zu kommen. Zudem muss man zumindest eine gewisse Weile zuschauen, um dann nicht gerade denjenigen zu sanktionieren, der die ganze Zeit vorne gefahren ist und von den anderen beim nahenden Geräusch des Kampfrichtermotorrades kurz vorher überholt wird. Und Du glaubst gar nicht, wie viel Zeit diese Jungs damit verwenden nach hinten zu schauen, da müsste man fast einen speziellen Aero- Helm konstruieren . Die passen höllisch auf und ein Motorrad ist auch nicht unbedingt leise. Und aus 400- 500m die 10m abzuschätzen und die Nummern zu sehen ist schon tricky.
Zudem muss der Veranstalter die Kosten für die Kampfrichter trage und das sind nicht nur die auf dem Motorrad, sondern auch die in der Wechselzone, etc. Das ist bei kleineren Veranstaltungen ein Finanzfaktor, zudem müssen auch so viele WR verfügbar sein.
Nein, die Schuldigen sind zuallererst die Veranstalter oder der Verband, die sich im Klaren darüber sein müssen, was passiert, wenn sie mehr als ca. 100 Leute ins Rennen schicken, die innerhalb von 2- 3min aus dem Wasser kommen. Dann natürlich aber auch die Athleten selber. Und grundsätzlich ist das ein Problem der Gesellschaft, wo jeder sauber ist solange er nicht erwischt wird.
Vielleicht wäre es gut, von jedem Athleten eine Ehrenerklärung unterschreiben zu lassen was das WS- Fahren angeht um zu zeigen, dass es ein wirklich wichtiger Punkt ist was den Sport angeht. In diesem Sinne wären auch härtere Strafen, etwa die Sperre bei dem nächsten WK sicher abschreckend. Momentan ist es ja eher so, dass die 3min in Kauf genommen wird und sich meistens noch "rechnet", nach dem Motto, da fährt man 2min schneller als man alleine kann und kann noch mindestens 2min schneller laufen.

Gruß,
Loretta
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