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Zitat von noam
Das Sposoring im Fußball finde ich jetzt auch nicht sonderlich verwerflich oder glaubt jemand ersthaft, dass beim FC Bayern oder anderen Vorstandsmitglieder oder andere Positionen basisdemokratisch gewählt werden. Da gibts nach SED Manier einen Kandidaten und einen Stimmzettel mit Ja und Ja.
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Die Wahlmodalitäten für die Gremien eingetragener Vereine finden sich im Vereinsrecht (§§ 21 ff. BGB) und die für die Kapitalgesellschaften, in die manche Vereine ihre Lizenzspielerabteilungen ausgegliedert haben, finden sich im Gesellschaftsrecht.
Wie viele Kandidaten sich für einen bestimmten Posten anbieten, hat weder etwas mit der Rechtsform noch mit (basis)demokratisch zu tun.
Was Red Bull beim RB Leipzig vorgeworfen wird, ist der Verstoß gegen die bzw. die Umgehung der 50+1-Regel, wonach die Mehrheit der Stimmrechte in der Kapitalgesellschaft in Vereinshand liegen muss, damit der weiterhin die Kontrolle hat. Es soll halt kein Externer (z.B. Sponsor) allein über die Geschicke der Lizenzspielerabteilung entscheiden können.