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Moin Tatze
Was willste denn jetzt hören? In Köln wirst Du nach ca. 1:15 – 1:20 auf dem Rad sitzen und dann solltest Du zwingend Deinen Kopf einschalten und nicht wieder losprügeln. Auch wenn es langweilig ist, solltest Du auf dem Rad mal Richtung 5:45 – 6:00 angehen. Du wirst schneller fahren können, aber solltest tunlichst Deine Kraft und Körner sparen, um möglichst lange laufen zu können. Folglich bist Du nach 7:15 – 7:30 dann in Laufschuhen am Rhein unterwegs. Tempo sollte dann bei 6:15 liegen, also auch hier bloß nicht unkontrolliert drauf los laufen! Ansonsten liegst Du nämlich schnell bei 5:30/km und das werden Deine Knochen und die Haltemuskulatur nicht lange mitmachen. Jeder Kilometer den Du hinten raus wanderst kostet ca. 12 Minuten oder mehr, was im Vergleich zu langsamen laufen (7:00-7:30) dann so richtig reinhaut! Daher würde ich mir auf dem Rad mit Köpfchen Kraft sparen und ruhig mal 15 Minuten liegen lassen, die hast Du u.U. bei Laufen in zwei oder drei Kilometern wieder drin.
12 Stunden halte ich durchaus für realistisch, aber nur wenn Du den Marathon laufend bestreitest. Merke Dir einfach folgende Dinge:
1.) Hinten ist die Ente fett!
2.) Kontrolliere Dein Material (Schrauben, Schläuche, Antrieb, Auflieger,…..) und verändere nichts mehr nach dem letzen Tour!
3.) Riskiere nicht wieder ein DNF nur weil Du irgendwelche Teildisziplinen in für Dich zu schnellen Zeiten absolvieren willst
4.) Wenn Du Gas geben möchtest kannst Du das ab Kilometer 40 des Marathons tun!
Ich werde wahrscheinlich vor Ort sein und grundsätzlich in der Nähe des mobilen Espressoautomaten zu finden sein. ;-)
Wenn Du Deine letzte große Runde in die Heimat machen solltest melde Dich bitte. Ich werde Dir dann noch einmal persönlich ins Gewissen reden!
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