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Alt 11.08.2014, 10:29   #1307
flachy
Szenekenner
 
Benutzerbild von flachy
 
Registriert seit: 02.08.2007
Ort: Lausitz
Beiträge: 3.193
Zitat:
Zitat von niksfiadi Beitrag anzeigen
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Bei km 70 hatte ich dann einen totalen Chainsuck, Kette verklemmte beim Runterschalten vom großen aufs kleine Kettenblatt zwischen Rahmen, kleinem Blatt und Bremse. Durch beherztes, wütendes Rausreißen hab ich dann ein Glied um 90 Grad verbogen, ohne das eigtl Problem zu lösen. Dazu hätt ich einen 8er Imbus gebraucht um die Vision Kurbel abzuziehen - den gibt's aber auf meinem Multitool nicht. Also bin ich 500m gegen die Wettkampftichtung (!) gefahren, weil da in einer Kreuzung Leute standen. Nachdem aber auch im Kofferraum eines Zuschauers nix passendes zu finden war, haben sie mich auf eine Tankstelle weiter unten verwiesen. Also bin ich da runter gerollt, und mit dem Rad rein in den Shop und hab um Werkzeug gebeten. Dann ging's mit der Verkäuferin nach hinten ins Lager, wo es eine Werkzeugkiste gab, vollgerammelt bis oben mit irgendwelchem Zeugs, aber keinem 8er Imbus. Nun. Weils dann schon wurscht war und ich im Grunde eh schon draußen war, hab ich mit einem 5er Imbus die Bremse demontiert und die Kette ging raus, vorher noch das HR raus natürlich. Dabei sprang die Feder der Direct Mount raus, die ich nach dem Wiederanschrauben der Bremsen durch Glück und einem geschickten Händchen wieder einhängen konnte. Wohlgemerkt: die Bremse ist unterm Tretlager und die Kurbel immer noch dran. Dann hab ich das verbogene Kettenglied mit einem Hammer am Boden des Tankstellenshops wieder geradegeklopft alles zusammengesteckt und: funktionierte! Jetzt noch alles ordentlich zurück in den Werkzeugkasten geschmissen, das Ding ins Regal sortiert und zurück ins Rennen gefahren. Wird wohl so 15 Minuten gedauert haben...
...
Was für eine Story, ist ab sofort die offizielle Fortsetzung der Tour de France 1913 reloaded - 101 years later!

Auf dem ersten Platz liegend erlitt Christophe bei der Tour in der Abfahrt vom Tourmalet einen Gabelbruch. Um es zu reparieren, musste er es 14 km zu Fuß zur nächsten Schmiede schleppen, in der er sich nicht helfen lassen durfte.
Dort bekam er eine Strafminute, da ein Junge den Blasebalg für ihn bediente, die kam dann auf die gut 2 Stunden Fußmarsch und Schmiederei noch oben drauf, seinen Spitznamen "der alte Gallier" erhielt er nach diesem Rennen.


Nik "der Baumeister" - können wir das schaffen?
Jo wir schaffen dass - geile Aktion, Respekt!
Nik.jpg
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