Zitat:
Zitat von niksfiadi
Nein, nicht Hrinkow; Pitzl Helmut. Hrinkow ist leichter, tritt weniger Watt (obwohl mehr W/kg, FTP bei 360W bei 65kg und 66 Jahren), hat aber im Flachen keine Chance gegen Pitzl. Eigene Aussage.
Flach geht's halt einfach nicht um W/kg sondern um W/Stirnfläche. Da muss ein Wiggo genausoviel Watt treten wie ein Fabio, auch wenn Fabio am Berg keine Chance hat! Deswegen lohnt sich der Blick auf Absolutwerte in dem Zusammenhang sehr wohl und ich schätze, dass der Captain fürs Dekra Oval an die 450W für 50kmh braucht, was heißt, dass momentan wohl schon noch eklatant viel fehlt. Wie er ja auch selbst sehr oft sagt, aber träumen darf man und soll man und trotz mancher Gehässigkeiten find ich's höchst spannend hier.
@Loretta: tief durchatmen und locker bleiben. Am nächsten Tag antworten und nicht provozieren lassen! Durch die Asynchronität hier hat man genug Zeit für eine ausgewogenere oder gar keine Antwort oder, im Idealfall, einer Antwort an der Sache ohne neg. Emotion. Du hast schon einen Plan warum's geht und der ist durchaus interessant und diskussionswürdig, aber nur in einem angemessenen Ton. Gilt für alle.
Nik
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Hallo,
ja, ich gebe zu, dass ich mich aufgrund meines Temperaments manchmal nicht zurückhalten kann. Sorry dafür.
Und ich gebe auch zu, dass ich zu den kritischen Zeitgenossen gehöre die nicht gleich immer jubeln wie toll dies und das oder jener ist ohne mal die Dinge zu prüfen, ins Verhältnis zu setzen und dann- leider öfter- nicht ganz so euphorische Bewertungen abzugeben.
Die angesprochenen Senioren- Weltmeister wären zu in ihren jungen Jahren auch ganz sicher im Profisport gut unterwegs gewesen. Da haben sie aber andere Dinge zu tun gehabt. Die Ex- Profis haben dagegen im Alter die Schnauze voll vom ernsthaften Training.
@ Captain: im Grunde genommen ist die Herangehensweise bezüglich der Trainingsinhalte ganz einfach, egal ob die maximale Leistung dann einen 50er, 40er oder 30er Schnitt bewirken soll:
1. anvisierte Belastungsdauer = in welchen Systemen zur Energiebereitstellung muss ich arbeiten.
2. splitten der Belastungsdauer in Teilsegmente mit WK- naher Belastung, also knapp unterhalb bis oberhalb der Durchschnittsbelastung.
3. graduelle Erhöhung der Belastungsdauer, bzw. der Belastungsintensität in den Teilsegmenten, bzw. Verkürzung der Erholungszeit.
Die anvisierte Belastungsdauer muss natürlich halbwegs realistisch sein, klar.
Im Grunde genommen müsstest Du auch recht gut die Laufpläne übernehmen können. Soll heißen, wenn Du sagen wir mal die Belastung über 2:40min halten willst kannst Du ähnliche Intervalle wie bei einem 1000m Lauf bei Dir (ich gehe mal davon aus, dass Du in dem Bereich laufen kannst)ansetzen.
Differenzieren kannst du noch bei der Kraftkomponente, die brauchst Du beim Radfahren etwas mehr als beim Laufen, zumal die Masse beim Laufen eher hinderlich ist.
Schau Dir mal an, was da die Mittelstreckler laufen.
Wenn Du die Leistung über einen längeren Zeitraum halten willst musst Du geringfügig die Verhältnisse verschieben.
Grundlagen zur entsprechenden Regeneration wirst Du aber ebenso benötigen wie Laktattoleranz und einen hohen FTP Wert.
Letztlich ist auch noch die Aerodynamik und die damit verbundene Sitzposition und die Kraftentfaltung in selbiger wichtig.
Ich hoffe, Du lässt meinen Beitrag als sinnvoll durchgehen

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Gruß,
Loretta