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Alt 22.07.2014, 11:55   #831
Lutz
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 406
Mein Rotherlebnis

Das es nicht so lief wie geplant fängt damit an, dass das Schwimmen (definitiv nicht mein Ding), das einzige war, was so lief wie gedacht.
Beim Radfahren wurde mir bei Km 40 klar, dass mir ständig die Nase läuft. Habe mir bei der Hinfahrt mit der Bahn einen ordentlich Schnupfen zugelegt. Unbewusst fuhr ich jetzt natürlich häufiger Oberlenker und beim Essen bekam ich schlecht Luft, weil die Nase zu war. Bei Km 60 hatte ich das Gefühl meine Mandeln tun weh und bekam Panik, da ich mit Halsschmerzen natürlich aussteigen müsste. Letztlich dachte ich mir aber, das Radfahren in jedem Fall zu machen, da ich mich darauf seit Monaten gefreut hatte.
Bei Km 160 war ich ziemlich von der Rolle und hatte auch in T2 nicht das Gefühl mehr als noch 5 Km laufen zu können.

Habe mich dann einfach von Wasserstelle zu Wasserstelle gequält und merkte dann bei Km 8, das es nun tatsächlich wieder lief. Bei Km 20 fiel jemand hinter mir mit einem lauten Schlag um. Dem habe ich versucht den Krampf aus dem Oberschenkel zu dehnen. Es wurde aber nicht besser bei ihm, so dass ich ihn an einen Laternenpfahl geholfen habe, wo er weiter dehnen wollte.
Bei Km 22 hat es mich dann auch im linken Oberschenkel erwischt. Von da bis Km 30 habe ich mindestens 10 mal Dehnen müssen. Bei Km 32 hat sich dann die Brühe, die ich gegen die Krämpfe getrunken hatte bemerkbar gemacht. Gottseidank war es im Wald, wo ich dann spontan die Büsche besuchen konnte. Bei der Aktion habe ich mir tatsächlich die Starnummer zerrissen, weil ich es recht eilig hatte .... .
Km 32 bis 40 war toll, ich genoss wie schon seit Km 20 das Gefühl heute meinen Wettkampf zu machen und ihn in jedem Fall auch zu finishen. Bei Km 40 ein letzter Krampf, rausgedehnt, jetzt hatte ich ja Übung darin und freudestrahlend ins Ziel.

Mein Zeitziele habe ich grandios verpasst. Zwischen 11:30 und 12:20 wollte ich je nach Rennverlauf finishen und bin mit gut 13:10 erst reingekommen. Was habe ich gelernt?
Roth ist fatnastisch, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Anwohner und Helfer ist unglaublich. Besonders mein Gastgeber Werner (Danke an Craven für die Vermittlung!) war wahnsinnig nett und hilfsbereit. Danke auch an Carolinchen und ihren Mann, die mich als Rookie unter ihre Fittiche genommen haben.

Danke fürs lange lesen,
Lutz.
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