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Bolton calling, part II
Wir naehern uns dem Finale von Tag 2 und waehrend Tom nach seinem erfolgreiche Rekordversuch auf der Welcome-Party bereits neben mir friedlich mit voller Plautze schnarcht, will ich noch die Tagesthemen von der Insel kurz praesentieren.
Der Tag begann mit dem angedrohten Fruehstuecksmassaker.
Ein Teller vollgestapelt mit Spiegeleiern, Speckstreifen, Wuersten umrahmt von einer Bohnenpampe, mit dessen Energiewert ganz Eritrea durch die Duerrezeit kommen wuerde.
Da ich durch meine altersbedingte Morgenhinkerei etwas spaeter als die Kollegen dran war, sah ich das Uebel auf dem Tisch bereits beim Eintreten in den Fruehstuecksraum, wendete sofort, schlich zur Herbergsmama Julie in die Kueche und sah, wie sie gerade den naechsten Berg Formvernichter vorbereitete.
Geistesgegenwaertig wuenschte ich einen guten Morgen und lobte die Englischen Kekse, die sie mir gestern noch vorbei brachte und dass ich doch noch so satt davon waere, daher lieber auf meinen Berg Schwabbelfruehstueck verzichten wollte und besser ihre Marmeladen durchprobieren wuerde.
Sie stimmte mir zu und falls es meine beiden Kumpelz bisher nicht bereuten, wenig Englisch zu sprechen - als ich mit einer Packung Toast sowie Vollkornmuesli von julie um die Kurve kam und die beiden Athleten ob der unueberwindbaren Masse and Proteinen auf ihren Tellern bereits die Augen verdrehten - spaetestens jetzt wuenschten sich beide Ironz nix sehnlicher als einen Volkshochschulkurs "Englisch fuer Sportlerfruehstueck" besuchen zu koennen.
Nach ein paar Minuten des Leiden lassens ging ich dann noch einmal zu Julie und informierte sie, dass das Aufessen der beiden XXXL-Portionen eine Rennteilnahme unsicher und die Lebenserwartung der beiden Trias drastisch beeintraechtigen wird.
Sie sah es ein und Markus+Tom konnten die angeknabberten supersize-Portionen ohne koerperlich Schaden zu nehmen zurueck geben.
Danach ging es 9 Uhr auf die Radrunde und die ist nach einer Anfahrt durch den Ort wirklich abwechslungsreich.
Es steigt eine Weile an, die zweite Haelfte des Bergleins erinnert ein wenig an die Anfahrt zum Mirrador de Haria, statt Lava gibt es hier Bergwiesen und lustige Mauern.
Und als "Tribute to Wales" rumpelt man natuerlich ueber ein klassisches Viehgitter, kein Umfahren moeglich, Arschbacken zusammenkneifen und drueber...
Auch die Abfahrt danach ist recht anspruchsvoll, der Belag aber wider erwarten gut.
Der zweite Teil der Runde ist eher Standard, viele Kurven, Ortschaften mit eigenem Flair der englischen Industrieregion, immer mal etwas Ruettelpiste und dann duerfen wir die Sache am Sonntag noch ein zweites Mal abfahren.
Nach der Radtour sind wir dann alle zum Pennington Flash mit dem Auto raus gefahren, 15km vom B&B entfernt und Start des IM.
Wir kamen superpuenktlich mit einer halben Stunde Verspaetung wegen Donut und Schokomilcheinkaufsstopp fuer mich dort an, 14:30 und das brodelte das Wasser bereits, Hunderte von Trias waren bereits am Keulen, eine kleine 500m Runde mit Originalein- und ausstieg waren ausgeschildert und bewacht, Super.
Wir also in die Neos und mit Koepper in die Fluten, drei Runden mit etwas Fahrtspiel, schnellem Landgang-wieder Koepper und am Ende noch 3 simulierte Wasserstarts an den Bojen, fertig.
Als letzter Punkt stand dann noch die Welcome-Party und damit der Rekordversuch vom Tom an.
Es gab 5 Ausgabestellen fuer die Pasta unbd er wollte je einen Teller von jeder Koechin probieren.
Als er dies ueberlebte, sind wir waehrend des Gelabers auf der Buehne ueber die Passion to become an Ironman at UK's premier event blababla wie zwei Stalingradversehrte nach Hause gewankt, ich habe ich ihm noch ein paar Kekse von Julie an's Bette gebracht, auf dem Gang 20 Minuten den Yoga-Jordan gemacht und als ich jetzt wieder in's Zimmer bin, schnarcht er bereits.
Das war also Tag II, morgen geht's weiter, bis dahin alles Gute und windige Gruesse von den Bolton Boyz!
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