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Zitat von Lui
Ich will jetzt nicht völlig Off Topic werden, aber mich hat es einige male in letzter Zeit fast von aus Ausfahrten schiessenden Autos erwischt. Ich habe immer rechtzeitig gebremst. Ich frage mich echt was diese Autofahrer sich dabei denken...wenn sie überhaupt denken. Da könnte doch auch ein Kind vorbei laufen. Gerade diese Ausfahrt-Geschichte ist mir in letzter Zeit oft aufgefallen. Was auffällt, ist dass viele dabei telefonieren.
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Sehe ich auch so. Ich telefoniere auch beim Autofahren, dann aber eben bei Tempo 120 auf der Autobahn oder 100 Bundesstraße und eben nicht dort, wo's klein in klein und im Gewusel geht. ist halt so, dass nicht differenziert wird. Auf meinem Nach-Hause-Weg fahren "die Leute" 60, auf der Bundesstraße, die geradeaus geht, mit abgesetztem Radweg, bei der Einfahrt in den Ort und in der "Siedlungsstraße" mit 30 und spielenden Kindern.
Andererseits der Punkt von Schwarzfahrer: Beleuchtung fehlt, "die Leute" fahren, wie sie wollen. Es sind halt immer 5 %, die Mist bauen und die dann verallgemeinert werden, bei den Autofahrern und den Radfahrern. Hab's hier schon mal geschrieben: Wenn "wir" meinen, ne anständige Lampe ist uncool und Coolness wichtiger ist als Sicherheit. Was sagen wir dann dem Autofahrer, dem Schnelligkeit wichtiger ist als die Sicherheit (anderer, eben der Coolen).
Ich fahre auch mal mit dem Rad gegen die Einbahnstraße, verkrümel mich dann aber in ne Parklücke, wenn ein Auto entgegenkommt, statt locker flockig drauf zu vertrauen, dass der schon bremst, obwohl er vorschriftsmäßig fährt. Der Knaller war ein Mitfahrer (Radfahrer), der an der Kreuzung stand und dann noch unbedingt noch vor nem Notarztwagen drüber musste. Absolut ohne Verständnis.
Fahren entgegen der Fahrtrichtung / auf der falschen Straßenseite ist auch so'n Thema, das manche Radfahrer völlig ignorieren. Es ist im Übrigen der rechte Radweg zu benutzen. Der linke darf nur dann benutzt werden, wenn es rechts keinen gibt und der links auch für beide Richtungen freigegeben ist. Jedes Mal wenn ich ne Bonner Rheinbrücke überquere verstößt mindestens ein Radler dagegen. Ich bin auch schon angemotzt worden, weil 2 nebeneinander gegen die Fahrtrichtung fahren "mussten" und obwohl auf dem Fußweg daneben Fußgänger waren.
Kreuzung 2er Radwege, wir fahren in der Gruppe. 2 Radfahrer biegen ohne zu verzögern ein, obwohl wir von rechts kommen. ne Vollbremsung der Gruppe hat nen Unfall verhindert. Antwort der beiden: "Wir sind doch auch Radfahrer". Nix "Entschuldigung" oder ähnliches.
Was absolut bei Autofahrern fehlt, ist die Kenntnis, welcher Abstand von Fahrrädern einzuhalten ist. Da geistern diese 50 cm rum. Das ist nach der Rspr der Abstand, den man von parkenden Autos einhalten muss, weil die Fahrer die Tür ein wenig öffnen dürfen, um zu schauen, ob sie sie zum Aussteigen ganz aufmachen dürfen. Von Radfahrern ist ein wesentlich größerer Abstand einzuhalten, hab in nem Urteil von einem Obergericht mal von 1,50 - 2 m gelesen, je nach Situation auch mehr.
Daraus darf aber eben nicht der Schluss gezogen werden, dass man auf 1,50 m ruhig zu zweit nebeneinander fahren darf. Denn zum einen verbietet die StVO das nebeneinanderfahren, soweit nicht ein Verband vorliegt (ich glaub ab 16 Rädern), zum anderen müßte der Autofahrer dann 1,50 vom äußeren Radfahrer einhalten und irgendwann ist die Straße auch dann nicht breit genug. Nach meinen Erfahrungen geht's da bei den Autofahrern oft nicht um Nachlässigkeit. Da fehlt die Kenntnis. Typische Antwort von "Gutwilligen": Ja, dann darf ich ja ein Fahrrad nur überholen, wenn's keinen Gegenverkehr gibt! Meine Antwort: Genau!
Quintessenz für mich: Es gibt Bescheuerte, manche fahren Auto, manche Rad. Und in der Theorie bin ich "schlau"

, aber wichtig is au'm Platz bzw. der Straße und da ist ein Fehler schneller passiert, als man denkt.