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Das Leben eines Radfahrers ist für viele Autofahrer nichts wert. Radfahrer, die unverschuldet schwer verletzt oder getötet werden sind aus Sicht der Gesellschaft oft auch noch selber Schuld, schließlich haben sie nichts auf der Straße zu suchen. Das höre ich immer wieder. Das ist traurig. Ich habe mittlerweile sehr viel Respekt vor dem Radfahren, manchmal leider sogar richtig Angst.
Letztes Jahr wäre ich fast von einen großen Bulldog todgefahren worden, der ohne zu Blinken voll auf mich zuzog. Ich konnte nur mit ein paar cm ausweichen, ein Radler hinter meinte sogar ich hätte den Reifen gestriffen. Das Rad hatte einen Totalschaden, da es mich im Graben überschlagen hat. Der Bulldogfahrer war ein ziemlicher Vollidiot, erst mit "Drohungen" wurde der Fall der Versicherung gemeldet. Diese blockte auch erst total dreist. Da klopfen die Versicherungen rücksichtlose Autofahrern auch noch auf die Schulter. Mit Rechtsanwalt und vielen Schriftverkehr zur Sacherhaltsaufklärung habe ich nun doch Recht bekommen und die Versicherung hat sich sogar mittlerweile mit einem Schreiben entschuldigt.
Es gibt leider keine Möglichkeit für uns Radfahrer sich vollständig gegen rücksichtlose Autofahrer zu wehren. Selber kann man sich nur ein wenig schützen, indem man sich der Gefahr bewusst ist und äußerst vorsichtig beim abbiegen bzw. allgemein beim fahren ist. Ansonsten kann ich nur empfehlen Berufsverkehr zu vermeiden! Die Fahrer sind durch ihren Job und die Pendelei so genervt, dass sie das den Radfahren auch zeigen und gefährlich überholen usw. ....
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