Zitat:
Zitat von MattF
Das mit dem Niger ist nur ein Aspekt an der Geschichte.
Wichtiger ist, ich kann nicht gegen Öl exploration sein, egal wo, wenn ich selber masslos Öl und Gas verbrauche.
Von daher die die wie ich z.b. auf Holzpellets umstellen, zur Arbeit mit dem Rad fahren. in den letzten 15 Jahre nur 2 mal gefolgen sind und noch nie auf den Kanaren waren und Ökostrom kaufen. die dürfen natürlich protestieren.
Bei den Anderen ist es einfach nur lächerlich!
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Wir alle wissen, der Ölverbrauch einer Gesellschaft reguliert sich letztlich über zentral wirkende, steuernde Faktoren (wie: Technologie, Kosten, Alternativen, Anreize, Verfügbarkeit, Wachstum) und die Moral über indivduelle Faktoren, welche evtl. Schlaf und Gewissen steuern ;-) , ohne bedeutsamen Einfluss auf den Gesamtverbrauch.
Heute wurde eine von Repsol erstellte Risikostudie publiziert: Demnach würde bei einer Ölkatastrophe das austretende Öl in 3/4 der Fälle in ca. 2 Tagen die Küsten von Fuerteventura / Lanzarote erreichen. Es wären mit etwas grösserer Verzögerung auch Küstenbereiche in Afrika mitbetroffen und die anderen Kanareninseln.
Man muss IMHO immer Risiken von Standorten abwägen und bewerten, wie z.B. Tiefsee, Erdbebengefahr, Vulkantätigkeit usf.. Was die Ölfirmen selber in eigenem Interesse veranlassen (mögliche Schadensersatzleistungen, Versicherungen im Auge als Teil ihrer Rentabilitätsrechnung), sollten natürlich genauso die Fachleute von Umweltorganisationen und die gefährdeten Regionen tun, um ein Korrektiv in ihrem Interesse / mit ihrer Bewertung zu haben. Standort ≠ Standort.
Ob nun der Fachmann der Umweltorganisation zu Fuss, mit dem ÖPV oder dem Auto in sein Büro kommt, ist für seine Risikoanalyse des Standortes und sein Gutachten völlig egal.
Hier zahlreiche weltweite Statements dazu von Unesco, WWF, Greenpeace, Fachleuten u.a.:
http://www.diariodelanzarote.com/not...rol%C3%ADferos