Tacho und Puls sind definitiv keine guten Referenzwerte. Es sei denn alle Parameter um dich herum ändern sich gar nicht.
Es macht einen gewaltigen Unterschied. Ich zweifle nicht daran, das man es Gefühlsmäßig hinbekommen kann. Aber auch hier hilft das Gerät. Du lernst einfach wie sich bestimmte Werte anfühlen.
Die Trainingsbereiche nach Watt sind ja auch nicht nur an die Leistung, sondern auch an die Zeit gekoppelt. Das raffen halt viele nicht. Wenn ich mit 120% FTP über ne Kuppe zieh und das ganze Spektakel 30sec dauert, ist das noch lang kein VO2max Training. Genauso wenig gefährde ich damit meine Grundlageneinheit.
Wenn ich allerdings ne GA Ausfahrt mache und darin 5*5min bei 120% FTP fahre, hat das halt kein GA Charakter mehr.
Ein weiterer Punkt für den Wattmesser ist seine eigenen stärken und schwächen zu erkennen. Liegt meine 20min Leistung fast an meiner 5min Leistung sollte ich mein Training entsprechend anpassen (VO2max), ist der Abstand zu groß (Schwelle), fällt meine Leistung bei langen Ausfahrten über 1,5 - 2h (Tempo) etc.
Das Gesamtsystem muss halt passen und an den jeweiligen Hauptwettkampf angepasst werden. Es kann gut sein das die Anaerobe Leistung im Winter höher ist als im Sommer, aber die Schwelle eben nicht.
Edith: Ich hab Wettkämpfe extra außen vorgelassen. Profis wie Kienle die beim schwimmen halt aufn Sack bekommen müssen halt deutlich über ihren Verhältnissen fahren um überhaupt den Anschluss zu bekommen. Und auch ein Kienle kennt seine Leistungsbereiche und trainiert mit Sicherheit mit Watt (und wenns nur auf der Rolle ist)
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