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In einer Fortbildung zum Umgang mit chronisch depressiven Menschen lernte ich unlängst eine interessante Herangehensweise aus der Verhaltenstherapie kennen.
Ein Teil waren dabei Situationsanalysen. Dabei betrachtet man rückblickend Situationen und vor allem das eigene Verhalten. Man beschreibt dabei ganz nüchtern, wie man sich verhalten hat. Danach dann das erzielte "Ergebnis". Als nächstes benennt man das Ergebnis, das man sich eigentlich gewünscht hatte und vergleicht, das erreichte mit dem gewünschten Ergebnis. Wenn diese nicht überein stimmen, überlegt man, was man anders machen könnte, damit man beim nächsten Mal das gewünschte Ergebnis erzielt. Es geht immer nur um das eigene Verhalten, da das das einzige ist, was man direkt beeinflussen kann. Durch das veränderte eigene Verhalten wird sich aber auch die ganze Situation und das der anderen beteiligten Menschen verändern und es wird möglich, das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Eben beim Lesen der letzten Beiträge hier dachte ich an CBASP, so heißt die Methode, in der diese Situationsanalysen gemacht werden.
Ihr solltet euch auch einmal fragen, was euer Ziel ist, was ihr bezwecken wollt. Vermutlich ist eure Intention nicht, den Konflikt weiter anzufachen. Mein Eindruck ist aber, dass ihr genau das tut.
Wenn das euer gewünschtes Ergebnis ist, könnt ihr ja so weitermachen. Wenn aber nicht, dann könnt ihr ja mal überlegen, wie ihr euch alternativ verhalten könntet.
Viele Grüße von einer, der es scheißegal wäre, ob jemand regelkonform von meiner Arbeit profitiert. Dafür gibt's im Sport halt Regeln. Und ob man sich mit so einem Profit gut fühlt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das kann dann weder Hook noch be fast für denjenigen tun.
J.
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